Medientheorie rührt an das mediale Unbewußte von sozialen Großkörpern, die seit dem 18. Jahrhundert als Populationen von Nationalstaaten verfaßt sind, zumeist in Formatierungen von zehn Millionen bis 300 Millionen Menschen und mehr. Im Blick auf … Weiterlesen
Einst wurde Fritz J. Raddatz einmal gefragt, wer aus den Tagebüchern von Thomas Mann all diese Intimitäten wissen sollte oder gar müsste. Raddatz antwortete ostentativ: »Ich. Ich habe alle Bände gelesen und keine Zeile ausgelassen. … Weiterlesen
»Der Winter der Literatur« lautet der Untertitel von Uwe Wittstocks »Februar 33«. Es ist die Zeit vom 28. Januar 1933 bis zum 15. März 1933, die er Revue passieren lässt, 47 Tage in 35 chronologisch … Weiterlesen
Ein Streifzug durch die Stefan-Heym-Werkausgabe Wer kennt ihn noch, Stefan Heym? Ein Mann mit einem großen Kopf, buschigen weißen Haaren an den Seiten, tiefer Stimme, fast ein Bass, bisweilen mit Baskenmütze oder in einem opulenten … Weiterlesen
Spätherbst 1961. Der italienischstämmige 54jährige US-Amerikaner Dan Vanuzzi, mit ganz vielen »Ex«-Titeln (Ex-US-Army, Ex-CIC, Ex-Mossad), schlägt sich wörtlichen Sinn als Boxer Ted Jackson seit mehr als drei Jahren durch das Leben, und zwar in Essen, … Weiterlesen
Fast 500 Jahre existieren die Uffizien, die umfangreichste Kunstsammlung der Renaissance, in Florenz. Sie haben Revolutionen, Kriege, Anschläge und Seuchen überstanden. Corinna Belz, die insbesondere mit ihren einfühlsamen Filmportraits über Gerhard Richter und Peter Handke … Weiterlesen
Wie leicht übersieht man in der Masse ein Buch wie »Bye Bye Babel«. Noch dazu, wenn es in einem kleinen Verlag erschienen ist (»catware.net Verlag«). Aber spätestens beim Untertitel wird man neugierig: »Reise zu fünf … Weiterlesen
Beim Erscheinen seines ersten Romans »Jules und Jim« 1953 war Henri-Pierre Roché 74 Jahre alt. Irgendwann kam François Truffaut, zeigte großes Interesse daran, das Buch zu verfilmen und kontaktierte den Autor. Roché starb allerdings 1959 … Weiterlesen