Erst als Provisorium gedacht. Und jetzt: Zwei Jahre »Begleitschreiben« – Und nun?
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UND NUN...?
EINFACH NICHT MEHR WEGZUDENKEN!
(Meinen Glückwunsch, Herr Keuschnig, und frohen Mutes in die Zukunft...)
Da stehen Sie
ziemlich allein auf weiter Flur. Trotzdem vielen Dank.
nein nicht wahr
ich lese mich hier immer wieder ein und durch. Und immer wieder gerne. Ich werde in ZUkunft einfach mal ein schriftliches Häckchen setzen, wenn ich was gelesen habe.
Bis dahin einen schönen Gruß aus Gerresheim
Okay,
jeder hat mal einen schlechten Tag und falls das ein Livevideo Ihres heutigen war, so haben Sie morgen einiges aufzuräumen.
Ansonsten: 2 Jahre Begleitschreiben – für mich 2 Jahre äußerst interessanten und anregenden Lesevergnügens. Gratulation und , bitte, mindestens 2 weitere Jahre.
Es geht immer irgendwie weiter, eine meiner wichtigsten Lebenserfahrungen. Man wurstelt sich halt so durch. Meiner Meinung nach hast du in den zwei jahren einige ganz beachtliche Beiträge geschrieben, kein Grund für Depressionen. Die Quantität von Lesern oder Kommentatoren kann nicht der Maßstab sein. Jedenfalls ist meine Motivation zum Schreiben, dass ich ein Denkarium benötige, dann, dass es von Vorteil ist, sich im Gebrauch der deutschen Sprache zu üben, und dann, bei etwas Feedback, von den Gedanken anderer zu profitieren. Der einzige Weg für letzteres ist übrigens, mit einem eigenen Beitrag selbst den Anstoß zu liefern, sonst gibt es ja überhaupt keinen Anlass für eine Rückmeldung.
In der Compilation verschiedener Szenen aus Großraumbüros in deinem Video sind auch die Reaktionen der Unbeteiligten interessant. Man gewinnt den Eindruck, in solchen Büros blüht und gedeiht die A‑Sozialität. Die letzte Szene (in der der Mann mit der Tastatur auf den Monitor eindrischt), soll allerdings ein Fake sein.
Ich vermute, dass etliches aus dem Video gefakt ist. In grösseren Firmen dürfte es z. B. unmöglich sein, dass jemand, der im Büro arbeitet, einen Hammer gekommt. Das geht ohne Formularkram gar nichts. Als ich einmal in einer Firma bat, mir den Schlüssel zur Entlüftung der Heizung zu geben, damit der Hausmeister nicht tatsächlich jeden Tag kommen musste (er war auch nicht immer da; dann blieb eben die Heizung kalt), schaute man mich an, als würde ich vom Mond kommen.
Mein Favorit ist der Mann, der den Monitor auf den Fotokopierer legt.
Seit ich das das Blog entdeckt habe, lese ich gerne mit und freue mich gerade auch über die längeren Texte. Weiter so!
Danke für das Lob
Das längere Texte ankommen, ist ungewöhnlich; fast immer hält man mir vor, das sei zu lang.
Bin ja erst seit 2 Monaten dabei...
Bin ja erst seit 2 Monaten dabei, aber trotzdem herzlichen Glückwunsch und Dank.
Der Blog ist neben dem von Niggemeier der einzige, bei dem ich regelmäßig reinschaue. Gut geschriebene Artikel, interessant gelegentlich selbst dann, wenn mich das Thema eigentlich nicht so interessiert. Der Blog holt mich da ab, wo ich stehe. Und gelegentlich lerne ich noch das ein oder andere Fremdwort dazu...;-)
Die Buchrezensionen sind nach meinem Eindruck besser als die in renommierten Zeitungen. Nicht gar so verschwurbelt formuliert und mehr mit Originalzitaten belegt. Ob sie tatsächlich den Inhalt richtig wiedergeben, kann ich allerdings nicht beurteilen, weil ich die Bücher ja nicht gelesen habe. Jedenfalls sparen sie viel Zeit und man hat den Eindruck, trotzdem das Wesentliche des Buchs mitbekommen zu haben.
Zum Umfang und der Kommentarfrequenz:
Wenn ein Buch ein paar hundert Seiten hat, kann man es eben vielleicht nicht in 3 Absätzen sinnvoll rezensieren. Einstein hat ja gesagt, man sollte alles so einfach wie möglich machen, aber nicht einfacher. Und davon abgesehen ist im sprachlichen Bereich gerade zu starke Kompression eine mögliche Quelle von Missverständnissen und die ein oder andere Wiederholung oder Umformulierung trägt zur Klarheit bei.
Bekommst Du eigentlich Informationen über die Anzahl der Leser-Zugriffe geliefert?
Die beste Strategie, mehr Resonanz in Form von Kommentaren zu provozieren, wäre diejenige der Politiker, nämlich zu polarisieren und sich möglichst polemisch und einseitig zu äußern, und das am besten noch über Themen, die eh schon vom Medien-Mainstream breitgetreten werden. Wenn ich meistens nicht kommentiere, dann deshalb, weil der Blog nicht meinen Widerspruch herausfordert. Sei es, dass ich weitgehend einverstanden bin oder dass ich mich nicht für kompetent genug halte.
Es wäre allerdings schade, wenn Du auf der Jagd nach Quote dem Beispiel des öffentlich-rechtlichen ehemaligen Qualitätsfernsehens nacheifern und Dich der massenkompatiblen »Konkurrenz« anpassen würdest. Das würde dem Blog wahrscheinlich seine ganz eigene Identität nehmen. (Das soll jetzt natürlich nicht heißen, dass jeder Leserwunsch von vorne herein schlecht ist. Das Bessere ist der Feind des Guten.)
Lobhudelei
Objektiv bist du nicht, schon gar nicht moderat. Wenn Handke eine alte Oma auf die Strasse schubste, du würdest mit allerlei Wortgeplänk den Sinn oder zumindest die Poesie der Tat erfassen. Wenn man das nicht möchte, läse man den dpa-Ticker. Du zeigst einen Blickwinkel, der immer genau und interessant ist. Kurz, eine Bereicherung.
Eine geeignete Diskussion bleibt leider häufig aus. Sicherlich, weil die Plattform dies nicht her gibt. Der Tonfall unterhalb von
X Kommentare – Kommentar verfassen – X Trackbacks
versprüht aber auch selten den Pluralismus, dem oberhalb das Wort geredet wird. Möglicherweise hat der Auslöser für Begleitschreiben uns mehr über die Wirklichkeit gelehrt, als viele der von dir zitierten Artikel. Trotzdem, meine Wunsch: weitermachen (und sei ehrlich, du kannst gar nicht anders).
#10 Peter – Objektivität
Nein, wenn Handke eine Oma über die Strasse schubsen würde, wäre das schon sein starkes Stück. Es darf jedoch nicht die Rezeption seines Werkes »beeinträchtigen«. Vice versa natürlich auch – jemand der z. B. ein grosses Charity-Engagement hat, schreibt, schauspielert oder singt deswegen nicht automatisch besser.
Dass ich nicht objektiv sein soll – bzw. dass Du das so empfindest – ist einerseits für mich erstaunlich, andererseits stimmt das vermutlich. Ich bemühe mich schon um eine Art von Objektivität, auch wenn’s mir schwerfällt (bei Dawkins beispielsweise oder – noch schlimmer – bei Hitchens). Aber diese Mühe ist wohl nicht immer erfolgreich. Eben darum gibt es aber die Kommentare. Wenn dann die Kommentatoren eben die Gelegenheit dazu ergreifen würden (und nicht in zwei Sätzen nur behaupten).
Leider stimmt es, was Du zur Plattform sagst. Obwohl ich nicht unbedingt ein Verfechter von technischen Spielchen bin – das, was twoday hier bietet, ist für viele Zwecke sicher gut, aber für eine tiefgehende Diskussion eher nicht. Ich bin leider technisch zu wenig entwickelt, um im Rahmen dessen, was es hier gibt, Veränderungen durchzuführen. Ein Umzug – wohin? – ist auch nicht so einfach (für mich alleine unmöglich zu bewerkstelligen).
Zum Auslöser: Es sollte nur eine Zwischenlösung sein. Eigentlich war geplant, zu Dritt ein neues, anspruchsvolles Forum zu implementieren. Das hat dann leider (aus vielen Gründen) nicht geklappt...
#9 stripe – Was Du
zur »Identität« sagst – das ist irgendwie intendiert, so etwas zu schaffen. In einem Atemzug mit Niggemeier genannt zu werden, ist natürlich auch ein grosses Kompliment.
Daten über Zugriffe habe ich schon und hierin liegt ja auch ein Teil der Frustration. Es zeigt nämlich, dass sich zwar der Traffic erhöht hat (viel »one night stands«), aber die Zahl der regelmässigen Leser/Kommentatoren nicht gewachsen ist, sondern einer nicht unbedeutenden Fluktuation unterzogen zu sein scheint. Interessant wäre dabei festzustellen, warum Leute das aufgeben (vielleicht bin ich ja – wie man mir einmal nachsagte – wirklich so schrecklich arrogant) und was sie stattdessen lesen. Aber das wird man nie erfahren.
Dass das Blog hier nicht in irgendwelchen Blogcharts reüssieren wird, liegt allerdings u. a. daran, dass es weder tägliche Eintragungen gibt, noch exzessiv viele Kommentare. Diese generieren natürlich einen grossen Traffic, aber hierauf käme es mir im Zweifel nicht an. Bemerkenswert allerdings: Niggemeier hatte im Oktober auf seinem Blog einmal einen Beitrag mit der Überschrift »Keine Überschrift« und tatsächlich keinem einzigen Wort als Text. Er bekam trotzdem hierauf über 200 Kommentare. Ich weiss bis heute nicht, ob ich das gut oder bedenklich finden soll.
#10/11
Objektivität ist prinzipiell unmöglich, weil ab einer gewissen Komplexität eine Auswahl der rezipierten Fakten erfolgen muss. Deshalb kann auch der dpa-Ticker nicht objektiv sein. Nachweisbar anstelle von Objektivität ist lediglich das Vorhandensein offensichtlicher Fehler, d.h. die Berichterstattung von Nicht-Fakten als Fakten.
Von einer Rezension darf man gar keine Objektivität erwarten – im Gegenteil, es ist eine Darstellung, wie der Rezensent aus seinem Kontext heraus ein bestimmtes Werk wahr-genommen hat.
Als so sehr groß empfinde ich für textlastige Beiträge die Einschränkungen hier gar nicht. Wenn man von der lediglich zweistufigen Kommentartiefe abgeht, erkauft man sich andere Nachteile – zum Beispiel das Abgleiten von Diskussionen ins off-topic und die wachsende Unübersichtlichkeit.
Der Tonfall unterhalb von ... versprüht aber auch selten den Pluralismus, dem oberhalb das Wort geredet wird.
Das hab ich jetzt nicht verstanden. Dass meist alle Kommentatoren hier derselben Meinung wären oder anderslautende Meinungen nicht akzeptieren würden, kann man glaube ich nicht behaupten.
#12
Ist eben wie bei vielen Angeboten, die etwas aus dem Rahmen des Üblichen fallen.
Für typische Blogleser ist es hier zu wenig kontrovers, und die, für die es hier interessant wäre, sind keine Blogleser und erfahren nie, was ihnen entgeht. Du bist sozusagen in einer Schublade mit dem falschen Etikett. Wobei ich auch nicht weiß, wie das Etikett heißen müsste, das die »richtigen« Leser anlocken würde.
Zu Niggemeier: Ab einer gewissen Anzahl (in diesem Fall von Lesern) ist vieles ein Selbstläufer. Das ist dann eine Spirale (oder besser Schraubenlinie) nach oben.
@Peter / @stripe
Durch stripes Zitat habe ich jetzt erst Peters Bemerkung verstanden (sorry – man sollte genauer lesen).
Es ist ein Vorwurf, der mir gelegentlich vorkommt, dass sich hier nur eine Schar Gleichgesinnter trifft und andere Meinungen unerwünscht sind (ein Vorwurf, der fast immanent für Blogs zu sein scheint).
Dass ich andere Meinungen unterdrücke oder nicht zu Wort kommen lassen, stimmt aber so nicht. Was ist allerdings nicht schätze ist eine »Bausch-und-Bogen«-Kritik auf zwei Sätzen (beim »Gotteswahn«-Artikel war dies vor einigen Tagen). Ich erwarte schon eine dezidiertere Auseinandersetzung als ein blosses »...man kehre in sich...«. Damit kann ich nichts anfangen. Und damit will ich auch nichts anfangen.
#15 stripe
Ich glaube, dass das mit dem »falschen Etikett« stimmt. Ich war anfangs der Meinung, dass es eigentlich egal ist, ob man einen Blog betreibt oder eine eigene Webseite oder ein Forum: Was doch zählen müsste, ist die – pathetisch formuliert – Kraft des Arguments.
Ich stelle nun seit einiger Zeit fest, dass dies offensichtlich nicht der Fall ist. Blogs sind fast generell in der öffentlichen Diskussion mit einem Malus behaftet (bis auf wenige Ausnahmen; die kennen wir sicherlich alle). Das hat natürlich Gründe – wie auch im »realen« Leben versauen die schwarzen Schafe den Ruf der »Branche«. Ich könnte natürlich eine eigene Domain versuchen, mich ein bisschen »aufbretzeln« und es dann versuchen. Ob es helfen würde?
Ich fürchte eher, die potentiellen Neu-Leser dieses Blogs sind selten im Internet unterwegs und wissen vielleicht gar nicht, was ein Blog ist. Die lesen eher ihre Zeit oder FAZ im Kaffeehaus.
Wenn Du mehr Zulauf aus der bisherigen Zielgruppe willst, musst Du vielleicht mal ein Umfrage machen, wie denn die regelmäßigen Leser hier diesen Blog entdeckt hatten. Bei mir waren es Deine relativ ausgewogenen Kommentare zum Fall Kerner/Herman im Niggemeier-Blog.
Aber vermutlich müsstest Du natürlich eher neue Zielgruppen erschließen. Das heißt wohl Marketing und damit Arbeit, evtl. sogar Geld, aber es ist die Frage, ob sich das wirklich für Dich lohnt, zumal es am Ende ja doch vergeblich sein kann.
Die Web-Oberfläche mag technisch nicht ganz optimal sein, aber ich glaube nicht, dass sich dadurch jemand abgeschreckt fühlt. Insofern halte ich »Aufbrezeln« für den falschen Weg.
@stripe
Ich hatte in der Vergangenheit schon Umfragen gemacht hier – mit sehr bescheidenem Resultat. Das liegt wieder daran, dass es wohl immer noch ziemlich unüblich in Deutschland ist, sich an so etwas zu beteiligen und an den teschnischen Voraussetzungen (man muss bei »twoday« angemeldet sein, um abzustimmen; »anonyme« Abstimmungen sind nicht möglich).
Ich gebe Dir in allen Punkten Recht: Es müsste zunächst einmal so etwas wie »Marketing« gemacht werden, was natürlich schwierig ist (siehe oben).
Für einen »typischen« Blog mache ich viele Dinge geradezu grottenfalsch: 1. Meine Texte sind in der Regel zu lang, 2. Meine »Zielgruppe« ist eher das von Dir angesprochene Kaffeehauspublikum – und die haben keine PCs (bzw. nicht dafür, Themen, die sie in der »Zeit« oder »FAZ« lesen, online nachzulesen) und 3. Es mangelt an polarisierender Schärfe (bzw. »Übertreibung«). Und vielleicht – das kann man ja nicht ganz abtun – mangelt es letztlich auch an einer gewissen Qualität, um sich mit den genannten Medien messen zu können (Wenn ich einiges allerdings so sehe..., dann kommt man aber ins Zweifeln; das sind dann die Anfälle von Grössenwahn bei mir.)
Ich kenne auch Leute, die Onlinemagazine machen (keine Blogs), auf ziemlich hohem Niveau – und dennoch kein Bein auf die Erde bekommen, weil sie von den »etablierten« Medien aus Wettbewerbsgründen natürlich gar nicht wahrgenommen werden.
Ich meinte eher eine Befragung in Form eines Blogeintrags als eine »richtige« Umfrage. Aber natürlich kann jeder seine Meinung gleich hier untendran schreiben, wenn er sich denn so weit in die Tiefen des Blogs durchgearbeitet hat.
Größenwahn ist der Vergleich mit den Etablierten wohl nicht, auch wenn eine Riesenredaktion natürlich andere Möglichkeiten hat als ein Einzelner. Zum Thema Arroganz der Zeitungs-Journalisten hat ja Niggemeier neulich einen deutlichen Blogeintrag verfasst.
Wenn Du Leute mit ähnlichen Seiten kennst, könnt Ihr Euch ja zumindest mal gegenseitig verlinken. Aber vielleicht bist Du auch einfach 10 Jahre zu früh dran...
....oder
5 Jahre zu spät...
Kurz
Du bist streitbar und vertrittst im Regelfall einen klar formulierten Standpunkt – wichtig für Diskussionen.
Was mich beeindruckt: Die Regelmäßigkeit (und auch Geschwindigkeit) mit der Du gute und lange Artikel verfasst. Respekt.
Leider habe ich nicht immer Zeit zu lesen.
Fazit: Weitermachen!
Danke für die Blumen
Die Frequenz meiner Beiträge ist eher unregelmässig; das wird auch fortdauern (im Frühjahr/Sommer wird’s eher weniger). Ich versuche, so wenig wie möglich »typische Blogbeiträge« zu machen (da hat man überhaupt keine Möglichkeit, durchzudringen). Das Problem: Wenn man zu lange »off« ist, wird das Blog überhaupt nicht mehr wahrgenommen. Die Schnelllebigkeit ist enorm.
Recycle doch die alten Beiträge, manche sind ja relativ zeitlos. Nicht jeder hier ist schon seit 2 Jahren dabei, und mancher der anderen mag in 18 Monaten auch schlauer geworden sein als bei der ersten Veröffentlichung.
Wenn, wie Du schreibst, ohnehin nur ein paar regelmäßige Gäste hier vorbeikommen, kannst Du diejenigen ja vielleicht auch mal ein paar Wochen oder Monate vertrösten, ohne große Klickzahlen zu verlieren.
Recyceln?
Naja, es gibt eine Suchfunktion hier. Im Prinzip stimmt das aber: Selbst bei rd. 200 Beiträgen ist es eigentlich schon zu unübersichtlich, zumal man immer nur ein »Tag« setzen kann bei twoday.
Aber die Beiträge sozusagen nochmal recyclen? Ich glaube, das geht nicht, ohne »Überarbeitung« und dafür habe ich nicht immer Zeit.
Für die paar regelmässigen Leser wäre gar kein Blog erforderlich; E‑Mail-Rundsendung ginge theoretisch auch.
Danke
Daß Sie mir die Freude erwiesen haben, bei mir als erster zu kommentieren! Diesen Kommentar werde ich hüten. Und solange der vernichtende, alles löschende, totale Systemausfall bei twoday.net ausbleibt, ja solange wird dies ein Dokument sein, welches Ihnen hoffentlich beweist, daß Sie noch immer hinzugewinnen, daß Sie Ihre gelegentliche, etwas melancholische Skepsis eigentlich nicht zu haben brauchen. Und die Wege, Sie zu finden, sind schließlich verschlungen mitunter. Außerdem: Es gibt sehr wahrscheinlich so einige, die aufgrund Ihrer intellektuellen Kapazität eine Hemmschwelle haben, bei Ihnen Kommentare zu hinterlassen, dennoch regelmäßig bei Ihnen lesen. Vergessen Sie die E‑Mail-Rundschreiben!
»Melancholische Skepsis«
Schöne – und zutreffende – Charakterisierung meiner zyklisch auftretenden Online-Schwermut.
Ich glaube im übrigen nicht daran, dass es Leute gibt, die aufgrund ihrer »intellektuellen Kapazität« eine Hemmschwelle haben, Kommentare zu hinterlassen. Die Gründe liegen meines Erachtens anderswo.
Für mich das eigentlich relativ einfach: Solange ich noch einen Mehrwert bei der Veröffentlichung eines Textes auf dem Blog habe (im Gegensatz zur Schublade), mache ich weiter.
(Noch was zur Info und im Bezug auf Ihren Kommentar auf Ihrem Blog: Ich schreibe auch unter Pseudonym, und zwar weil ich eben nicht weiss, wann bzw. ob sich ein vielleicht zukünftiger Arbeitgeber mal für meine Meinung zu Josef F. oder Handke interessiert – und diese dann nicht die seine ist. Oder weil ich keine Deppen vor der Tür stehen haben will, die mich anmachen. Das ist irgendwie schade, aber nicht zu ändern.)
Von der intellektuellen Kapazität und den Deppen vor der Tür
@Gregor Keuschnig
Ist es eine in meinen Augen unangebrachte Bescheidenheit? Oder eine besonders ausgeprägte Höflichkeit Ihren Lesern gegenüber? Oder haben Sie tatsächlich die Großschreibung übersehen?
Ich meinte IHRE (die von Gregor Keuschnig also) intellektuelle Kapazität, und nicht die eines eventuellen Kleingeistes einiger Leser, die den einen oder anderen davon abhalten mag, bei Ihnen zu kommentieren. Wer regelmäßig bei Ihnen liest, kann gar kein Kleingeist sein, das sich im Umkehrschluß ergebende Eigenlob nehme ich jetzt mal zähneknirschend in Kauf, aber nicht alle erreichen (Achtung, Großschreibung!) Ihr Format (da schließe ich mich mit ein). Einigen geht es dann sicher so, daß sie respektvoll schweigen, aber begierig bei Ihnen lesen. Hoffentlich habe ich damit klarere, deutlichere Worte finden können.
Daß Sie mit Pseudonym zeichnen, war mir bereits bekannt. Und ich gebe zu, ich bedauere dies. Es zeigt sich bei mir immer eine gewisse Hemmschwelle, jemanden mit seinem Pseudonym anzusprechen (in Ihrem Falle also »Herr Keuschnig« zu schreiben), solange es kein wirklicher Künstlername ist. Oder ist es Ihr Künstlername? Abgesehen von der Romanfigur Handkes und Ihren Begleitschreiben, es ist wenig über einen Gregor Keuschnig in Erfahrung zu bringen. Und Ihre Begleitschreiben sind großartig, aber, bitte verzeihen Sie, keine Kunst im engeren Sinne. Ich muß gerade schmunzeln...
Ich kann nur für den Großraum um Hamburg sprechen, seit mittlerweile 7 1/2 Jahren lebe ich nun in Hamburg. Und meine persönlichen Erfahrungen hier sind dergestalt, daß ein »offenes Visier« sehr geschätzt wird, sofern man sein Gegenüber spüren läßt, daß es respektiert und geachtet wird. Das mag eine Hamburger Besonderheit sein, weshalb in Hamburg auch eine Koalition zwischen Grünen und CDU möglich ist, was andernorts sicher noch etwas schwieriger wäre. Die »berühmte« Liberalität Hamburgs, die ich eher als eine gewisse Gelassenheit charakterisieren würde, sorgt dafür, daß ein Arbeitgeber die Meinung seines Mitarbeiters meistens achtet, häufig sogar schätzt, auch und gerade dann, wenn er sie nicht teilt. Schließlich macht eine abweichende Meinung ihn in der Regel reicher, nicht ärmer. Trotzdem sind die Hamburger keine Debattenkönige, denn dieselbe Gelassenheit sorgt meistens auch dafür, daß eine Debatte nicht ausufert.
Die Deppen vor der Tür fürchte ich nicht, das mag naiv sein. Andererseits will ich mein Gesicht sehrwohl bei bestimmten Debatten zeigen, bei denen es genau um diese Achtung meines Gegenübers, eines anderen Menschen oder einer Menschengruppe geht. Das ist eine ganz persönliche Entscheidung. Ich respektiere und achte es aber, wenn sie individuell anders ausfällt. Man kann bei gleichen Gegebenheiten zu ganz anderen Entscheidungen kommen. Und wenn die Gegebenheiten ganz andere sind, dann sowieso.
Ich seh’
das alles nicht so hoch angesiedelt. Natürlich bin ich kein Künstler – ich schreibe unter Pseudonym (das machen Journalisten auch). Habe jahrelang in einem »Echtnamenforum« geschrieben und möchte einfach eine gewisse Distanz bzw. mir aussuchen, wie die Distanz gehalten werden soll.
Eigentlich sind diese Texte hier von mir tatsächlich nur Begleitendes; es ist einfach nur...Meinung – inzwischen tausendfach im Netz verfügbar und nichts Besonderes mehr.
Den Lesern besonders genug!
@Gregor Keuschnig
Sie werden es Ihren Lesern hoffentlich nachsehen, daß diese Ihre Texte so besonders finden...
Und bitte, vergessen Sie diese E‑Mail-Rundschreiben! Oder, wenn Sie eines Tages doch darauf verfallen sollten, was ich Ihnen zuvor hartnäckig auszureden versuchen werde, dann will ich unbedingt in den Verteiler!