Alas­ka First!

In Zei­ten von »neu­en Län­dern« wie den Ko­so­vo, Süd­os­se­ti­en, Ab­cha­si­en oder La­ko­ta-Coun­try ist es doch nichts be­son­de­res mehr, wenn man ei­ner Par­tei, die sich für die Un­ab­hän­gig­keit Alas­kas ein­setzt, un­ter­stützt.

Oder?

Und wenn man Sa­rah Pa­lin heisst, ge­wähl­te Gou­ver­neu­rin von Alas­ka?

Und wenn man vom US-Prä­si­dent­schafts­kan­di­da­ten der Re­pu­bli­ka­ner zur Kan­di­da­tin für das Amt des Vi­ze-Prä­si­den­ten be­nannt wur­de? Darf man dann auch ei­ner Par­tei ei­ne Gruss­bot­schaft sen­den, die für die Un­ab­hän­gig­keit Alas­kas ein­tritt?

Da ist von der wich­ti­gen Rol­le die Re­de, die die­se Par­tei (AIP) in der Po­li­tik des Lan­des spielt. Wel­che Rol­le meint Pa­lin?

Und wie sorg­fäl­tig war da Mc­Cains Re­cher­che? Es ist ja ir­gend­wie lo­gisch, dass je­mand, der sich ge­gen Se­xu­al­kun­de­un­ter­richt in Schu­len aus­spricht, bei sei­ner Toch­ter die Fol­gen auf­ge­zeigt be­kommt (in Form ei­ner Teen­ager­schwan­ger­schaft). Mc­Cain sagt, er wuss­te von der Schwan­ger­schaft. Aha. Wuss­te er auch von der Gruss­bot­schaft zum AIP-Kon­gress? Wuss­te er auch von den Vor­wür­fen ge­gen­über Pa­lin, den ge­schie­de­nen Mann ih­rer Schwe­ster mit Mit­teln ih­rer po­li­ti­schen Macht aus dem Po­li­zei­dienst zu drän­gen?

Mit Dank für das Vi­deo an Mi­cha­el Rol­off

8 Kommentare Schreibe einen Kommentar

  1. Da müs­sen aber al­le in Mc­Cains Kam­pa­gne bö­se ge­schlampt / ge­schla­fen ha­ben. Daß das ein Griff ins Klo wird, ist bei der ei­gent­lich mit Mrs. Pa­lin an­vi­sier­ten Wäh­ler­schicht bei­na­he un­ver­meid­bar.... (Ich würd sie ja des­we­gen wäh­len, aber nicht we­gen ih­rer Par­tei und der nach au­ßen ge­tra­ge­nen Über­zeu­gun­gen). ;)

  2. Was Mc­Cain jetzt auch macht – es ist fast im­mer falsch: Wirft er Pa­lin raus, steht er als Depp da. Das Zeit­fen­ster da­für ist prak­tisch auch nicht mehr ge­ge­ben. No­mi­niert er sie, ha­ben die De­mo­kra­ten ei­ne schö­ne An­griffs­flä­che. Wo­bei mei­nes Er­ach­tens of­fen ist, ob man ihr dau­er­haft wirk­lich scha­den kann (au­sser viel­leicht die­se Sa­che mit dem Ex-Mann ih­rer Schwe­ster).

  3. Ich schät­ze die Ar­ti­kel von Karl Weiss nicht be­son­ders, weil sie letzt­lich nur das Schwarz-Weiss-Den­ken de­mon­strie­ren, was sie sel­ber an­grei­fen.

    We­sent­lich in­ter­es­san­te­res zum The­ma fin­det man hier:

    - Ein cou­ra­gier­ter und poin­tier­ter Kom­men­tar ei­nes deut­schen Hör­funk­kor­re­spon­den­ten, der das Pit­bull-Bild, wel­ches Weiss an­spricht, auf­nimmt, und von Pa­lin als ei­nem »Pitt­bull-Ter­ri­er mit Lip­pen­stift« spricht.

    - Ein Bei­trag von Greg Mit­chell, der die Qua­li­fi­ka­ti­on von Pa­lin of­fen­siv an­greift und die­se Zwei­fel aus der Pres­se auf­greift.

    - Ins glei­che Horn stösst John W. De­an, der auch noch die grund­sätz­li­che Fra­ge nach der Qua­li­fi­ka­ti­on des Vizepräsidenten(kandidaten) be­fragt.

    Die Fra­ge nach der Qua­li­fi­ka­ti­on von Pa­lin ist da­hin­ge­hend in­ter­es­sant, weil, wie es auch in der »Zeit« sinn­ge­mäss stand, Mc­Cain ge­sund­heit­lich nicht der Stärk­ste zu sein scheint und Pa­lin dann Prä­si­den­tin wä­re. Of­fen darf man das in den USA nicht kom­mu­ni­zie­ren, weil man Mc­Cain sonst »dis­kri­mi­niert«. Es könn­te sein, dass Mc­Cain ei­nen gro­ssen Feh­ler ge­macht hat.

    In die Ker­be, in die Weiss schlägt, soll­te man in den USA nicht ein­schla­gen – der Schuss geht nach hin­ten los. Die Da­me bie­tet ge­nug an­de­re An­griffs­flä­chen (po­li­tisch ge­meint!).

  4. Aber er re­du­ziert es wie­der auf die für Eu­ro­pä­er schein­bar so »wich­ti­gen« The­men. Dass Mc­Cain ei­nen Vi­ze­prä­si­den­ten­kan­di­da­ten no­mi­niert, der die Evan­ge­li­ka­nen ein­bin­det (was er nicht macht, da sie ihn nicht in­ter­es­sie­ren), war klar. Des­halb kam Rom­ney nicht in­fra­ge (der an­son­sten per­fekt ge­passt hät­te). Pa­lins Vor­teil zu Huck­abee (der als ein hei­sser Fa­vo­rit galt) ist dann noch, dass sie ei­ne Frau ist und Mc­Cain den Haut­gout des fort­schritt­li­chen ver­schafft.

  5. Die Ein­sei­tig­keit...
    hat ih­ren Grund ein­fach dar­in, dass Weiss sich über die Se­xu­al­mo­ral an sich schon auf­regt. Bei dem Ar­ti­kel steht nicht so sehr Pa­lin in sei­nem In­ter­es­se son­dern es geht um die Fort­set­zung ei­ner gan­zen Rei­he von Po­stings in Be­zug auf un­sin­ni­ge Ge­setz­ge­bun­gen – und die spe­zi­ell in den USA.
    Wenn man das als Haupt­punkt ver­steht, ist Pa­lin nur mehr ein klei­ner Hö­he­punkt.
    Al­so ich kann das durch­aus ver­ste­hen, dass man sich über Bi­got­te­rie so auf­re­gen kann:)

  6. Auch ein we­nig Tau­ben Dreck von mir, aber auf sehr Ame­ri­ka­nisch
    That sto­ry about Sa­rah Pa­lin not be­ing the mo­ther of »Trig« [as in »shot­gun« ??] is very odd.
    It is in part ba­sed on pho­tos – well, ever­yo­ne dres­ses warm­ly in Alas­ka! I on­ce spent 9 months the­re, af­ter gra­dua­te school, first as a fire fig­her – yes it ge­ts very warm and dry in the in­te­ri­or du­ring the months of the mid­night sun, all the way deep in­to the brooks ran­ge, and along the Yu­kon, ne­ar Ga­le­na! and then as a geo­lo­gi­cal sur­vey­or! A re­al not an ima­gi­ned one. And all you do in win­ter is...drink and screw and drink and screw so­me mo­re and shoot each other up when jea­lou­sy re­ars up... and in sum­mer you watch the »ca­bin fe­ver« shoo­ting tri­als... and the sen­tence for the­se »cri­mes of pas­si­on« is two ye­ars... used to be, we are tal­king Fair­banks a very dif­fe­rent place from Anchorage/ Ju­neau...

    If Bri­stol is Trig’s mo­ther and ga­ve birth in April and is again 5 months pregnant? Well, it can hap­pen of cour­se, sin­ce that’s all you do in Alas­ka and they on­ly had two days of sum­mer this year in An­cho­ra­ge... But why not a shot­gun wed­ding the first time around in that ca­se? And the Downs syn­dro­me is far mo­re li­kely wi­th an ol­der mo­ther. Ho­we­ver, if this is Sarah’s first child in six ye­ars, so­meone is using birth con­trol for su­re. If the ru­mor turns out to be true, it su­re would
    blow her can­di­da­cy!
    Che­ers