. . . seht ihr einen von vielen Zuflüssen. Das Rinnsal der Existenz, das Bächlein des Werks wird größer, wird zum Fluß, strömt breit und träge, langsam, stockend, sandig und schlammig (»Sand im Getriebe«), von »Werk« kann nicht mehr die Rede sein, aus dem Fluß geht nichts mehr hervor, auch in der Tiefe keine Lebewesen, nichts, das der Rede, der Antwort wert wäre. Dieser Strom hat keine Strömungen, er übt keinen Einfluß mehr aus. Jetzt oder jetzt oder jetzt wird er verschlungen vom alles verschlingenden Meer, auf dem achtlos die Fischerboote schaukeln. Hat es den Strom jemals gegeben? Die Fischer ziehen das Netz, prall gefüllt von zuckenden Leibern, über den Bootsrand . . .
© Leopold Federmair
Es schien mir da einen kleinen Metaphernbruch zu geben. Wenn der Strom (im Mainstream?) so unfruchtbar woher dann die Fischmassen im Meer... Aber nach mehrmaligem Lesen löste sich dieser Scheinwiderspruch auf; es wohl Teil des Kontrastes zwischen Strom und Meer, der sich nicht ganz festnageln lässt.
Dank für solch aphoristische Metaphernblitze. Sehr anregend.
— d a s sind probleme, die wichtig und erwähnenswert sind!
zudem offenbar sexuell relevant.
, metaphernbruch’ – alles vorbei tom dooley ...
‘jeder strom wird’s meer gewinnen / jedes leiden auch sein grab ...’
Irgendwie scheint’s mit den automatischen Benachrichtigungen wieder nicht zu stimmen. Die Letzte erhielt ich am 30.5. und nur weil mir diese ungewöhnlich lange Stille merkwürdig vorkam, habe ich Dich jetzt mal angeklickt. Dein Blog lebt und nur ich erfuhr davon auf dem gewohnten Wege nichts. Wie schon mal gesagt, meine Mail-Adresse ist nach wie vor gültig und funktioniert.
@blackconti
Ich kann das nicht erklären. Vielleicht besser den Blog über den Feed abonnieren:
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Der Kommentar- oder Beitragsfeed funktioniert bei mir sehr zuverlässig.