Der Naturwissenschaftler Hermann Funk (geboren 1934) verabredet sich im Jahr 2006* mit der Übersetzerin Katharina Fischer. Fischer soll einen englischen Touristen, der sich für die mitteleuropäische
Vogelwelt interessiert, durch Dresden und Umgebung führen und sie möchte hierfür ihre ornithologischen Kenntnisse verbessern – sowohl in der Bestimmung der Tiere als auch in der lateinischen und englischen Übersetzung. Funk war jahrelang Assistent von Professor Ludwig Kaltenburg, einer Koryphäe auf dem Gebiet der Ornithologie – und weit darüber hinaus. Kaltenburg ist auch Verfasser des Buches »Urformen der Angst«, in dem er sich mit der menschlichen Psyche (vielleicht…eher notgedrungen) beschäftigt. Im Laufe des »Unterrichts« kommen die beiden sehr schnell vom eigentlichen Gegenstand ab; sie geraten ins Erinnern, treffen sich noch Monate danach, schlendern durch Dresden und das Elbtal, nehmen alte Gebäude und Gegenden in Augenschein, schauen den Vogelschwärmen zu und verknüpfen dabei ihre Erinnerungen an Zeiten und Personen; sie rekapitulieren und spekulieren und beschwören das Vergangene.So könnte man in Kürze »Kaltenburg« zusammenfassen und hätte noch nicht einmal annährend den Rahmen dieses Buches entworfen, geschweige denn eine Ahnung bekommen von Marcels Beyers Sprache und Erzählstil.
Präzeptor Ludwig Kaltenburg
Dreh- und Angelpunkt in Funks Leben ist jener von vielen verehrte, von einigen gehasste, durchaus ambivalente Professor Kaltenburg. Ambivalent in seinen politischen Handlungsweisen, seinem gelegentlich fast cholerischen Wesen und auch in seiner Eigenschaft als Institutsleiter. Kaltenburg ist durchaus skurril in seinem Umgang mit Tieren (er glaubte, die Tiere hätten ihm die Leitung des Instituts übertragen) und dann – nicht zuletzt – der abrupte Weggang nach Wien (eine Rückkehr, nachdem Kaltenburg Ende des Krieges in Wien keine Anstellung fand und nach Leipzig ging).
Funk kennt Kaltenburg seit Kindestagen; auf Einladung seines Vaters (er war Botaniker) ging Kaltenburg im Haus in Posen ein und aus. Er sollte das Kind Hermann für die Natur interessieren. Irgendwann belauschte der Junge ungewollt ein Gespräch zwischen ihm und seinem Vater und kurze Zeit später kommt Kaltenburg nicht mehr; nicht einmal mehr der Name darf im Elternhaus genannt werden. Zunächst vermutet er, Kaltenburg hätte seinen Charme seiner Mutter gegenüber zu stark spielen lassen. Dann meint er, im Streit von einem darwinistischen Prinzip gehört zu haben. Den wahren Grund (oder das, was er für den wahren Grund nimmt) erfährt er erst dreissig Jahre später.
Später, nach dem Krieg, als Kaltenburg nach Leipzig kommt, in Dresden wohnt, wird Funk sein wissenschaftlicher Assistent; sein Lehrer, weit über das Fachliche hinaus. Schön früh erweist sich: Funk wird Kaltenburg immer unterlegen bleiben; er wird immer im zweiten Glied stehen und kein Schüler des grossen Ludwig Kaltenburg werden.
All diese biographischen Einzelheiten, Erinnerungssplitter und Evokationen werden assoziativ und mäandernd erzählt. Insbesondere wenn Funk sich der Ereignisse in seinem Elternhaus, den Erlebnissen mit seinen Eltern erinnert, gelingen Bilder von enormer Kraft und Dichte und einer feinen, grazilen Zärtlichkeit diesen Menschen gegenüber, die beim Luftangriff auf Dresden 1945, unmittelbar nach ihrem Umzug von Posen nach Dresden ums Leben kamen und den jungen Hermann als Waisen zurückliessen. Und wie sublim beispielsweise diese Erzählungen als adoptiertes Kind in einer Familie und die Schilderung der Distanz zu den beiden »Geschwistern« (eigentlich nur eine kleine Episode, aber hier kunstvoll erzählt).
Fragendes Erzählen
Erinnerungen werden wieder-holt, gewogen und bekommen im Kontext nach all den Jahrzehnten manchmal eine neue oder einfach nur zusätzliche Bedeutung; nein, keine Bedeutung, sondern sie erhalten eine Möglichkeit. Denn es sind niemals auftrumpfende oder prahlerische Reminiszensen, sondern fragende, suchende, opake Erinnerungsfetzen und manchmal muss sich Erzähler dann aus dem Netz ineinander gewobener Bilder…befreien. Oder im günstigsten Fall wird alles zusammengeknüpft zu einem neuen, vielleicht plausibleren Bild; immer noch oft genug in der Vagheit verbleibend. Und manchmal dann ein Seufzen: Man glaubt, die Welt niemals schärfer zu beobachten…und dann muss man sich eingestehen, man hat vor lauter Aufregung für nichts, weder für die eigene Person noch für das Gegenüber einen Blick gehabt. (Und vieles, so rekapituliert Funk, weiss er bis heute nicht und wird es nie erfahren; vor allem, was seine Eltern betrifft).
Neben Kaltenburg lernt Funk bereits im Elternhaus den Luftwaffenpiloten Martin Spengler kennen, der später ein renommierter Künstler wird, und den Tierfilmer Knut Sieverding. Welch ein Ereignis, den Debutfilm Sieverdings im Hause Funk zeigen zu können! Und welch kleine Enttäuschung für Hermann, als Sieverding gar nicht in seinem Film zu sehen ist, sondern ausschliesslich die Vögel (Schnepfen). Und wie sich die später gewonnenen Eindrücke auch in die Erinnerung der Kindheitstage immer wieder hineinmogeln und Funk (und Fischer) dies versuchen, zu vermeiden – und es dann doch nicht immer schaffen. Ein intellektuelles Vergnügen, diesen beiden beim Zurückschauen sozusagen zuzuschauen.
Und natürlich wird alles dominiert durch diese streitbare und komplexe Persönlichkeit Kaltenburgs, die aber weder verklärt noch verteufelt wird. Die zeitlebens ungeklärten Verstrickungen in den Nationalsozialismus; Kaltenburgs Versuche, die Museumstücke, die nach dem Krieg von den Sowjets requiriert wurden, nach Dresden zurückzuholen (und sein Scheitern); seine gelegentliche Anbiederung an das sich entwickelnde System im Osten Deutschlands (und dann das fast fluchtartige Verlassen; vermutlich – so deutet es der Leser – kurz nach dem Mauerbau). Nie ist etwas so eindeutig, wie es auf den ersten (oder zweiten) Blick scheint – immer wieder gesellen sich neue Aspekte zu dieser Persönlichkeit dazu. Selbst wenn Kaltenburg in die NSDAP eingetreten war – warum verkehrte er in Funks Haus, obwohl der Vater schon damals aufgrund seiner regimekritischen Ansichten, die er kaum verhehlte, schlecht angesehen war und es für Kaltenburg zum Nachteil gereichte, diese persona non grata zu besuchen? Und warum dann plötzlich Kaltenburgs Hinwendung zu den menschlichen Ängsten, wo er bisher fast ausschliesslich Vögel beobachtet und deren Verhalten erforscht hatte? Waren dies eventuell versteckte Reflexionen?
Kaltenburg und die Vögel – und seine Lieblingsvögel: die Dohlen. Breiten Raum nehmen Darstellungen von Vogelschwärmen und das Präparieren von Bälgen ein. Beides wird aber nie nur mechanisch beschrieben, sondern ist immer auch im reflexiven Erzählen aufgehoben; eingebettet. Das Lesen des Buches verlangt Genauigkeit und manchmal Geduld – bleibt aber dabei trotzdem unanstrengend, fast leicht. Und dabei entsteht sogar ein Sog; eine Spannung, die mehr ist, als der Wunsch zu erfahren, wie es weitergegangen ist.
‘Ich habe die Beine des Mauerseglers gesehen’
»Was kümmert Sie die Zeit – Sie suchen Ähnlichkeiten!«, so Katharina Fischers Bezeichnung zu Funks Umkreisen von Erinnerung. Es korrespondiert mit Kaltenburgs »Einschwören durch Augenschein« – Motto der (seltenen und dadurch so kostbaren) abendlichen, heimlichen Waldstreifzüge des Kindes Hermann Funk mit Kaltenburg, von denen die Eltern nicht wissen dürften. Und bei aller Fülle (und auch Detailfülle) ist »Kaltenburg« auch ein Buch über die Vergeblichkeit so etwas wie Rekonstruktion durch Erinnerung. Alles nur Annäherungen, Splitter, die im Idealfall – vielleicht – zu Indizien werden; kaum zu Gewissheiten. Es bleiben eher Mutmassungen und diese sind das, was den Menschen ausmacht, was das Geheimnis einer Persönlichkeit charakterisiert, ja, was den Menschen erst zur Persönlichkeit werden lässt.
Beyer gelingt es virtuos, die Persönlichkeit des Professors nie als Schrulligkeit zu denunzieren – selbst da, wo es eigenartig anmutet, etwa, wenn er seine Dohlen am Abend »einsammelt«, um sie in die Voliere für die Nacht zu verbringen (er macht dies, weil die Tiere an ihre natürlichen Feinde nicht gewöhnt sind und schnell zur Beute würden). Und als dann Kaltenburgs Dohlen vergiftet sind (welch’ eine Szene!), kommt dies rückblickend wie ein letztes Zeichen; ein Signal für einen notwendigen Aus- und Aufbruch. Die Frage, wer die Dohlen vergiftet hat – sie wird nie gelöst werden; Funk und Fischer kommen auf Krause, den Fahrer und Spitzel.
Augenblicke, die etwas auf immer verändern. Funks Kindheits- und Initiationserlebnis des sich im Zimmer verirrenden Mauerseglers (Ich hatte die Beine des Mauerseglers gesehen). Kaltenburgs Zerwürfnis wegen einer Lappalie mit Martin Spengler. Vorher der Bruch von Funks Vater mit Kaltenburg. Oder die Idiosynkrasien (sind es wirklich Überempfindlichkeiten?) eines Ehepaares in Bezug auf latent zunehmende judenfeindliche Äusserungen in der Gesellschaft der 50er und 60er Jahre im kommunistisch werdenden Osten (bei Stalin, von dessen Blick Kaltenburg schaudernd erzählt, gar nicht erst zu reden). Dann die Erleichterung über Stalins Tod, die nicht gezeigt wurde – und das Aufatmen; ein kurzes nur. Oder, viel später, die Szene, als Kaltenburg auf dem Weg vom Bäcker zum Institut am Morgen einen Liter Milch vergiesst und das nicht bemerkt. Dieses peinliche Berührtsein beim Aufwischen der verschütteten Milch im ganzen Haus und der Anblick der löchrigen Socken des Professors, als dieser die Schuhe ausziehen muss.
»Magische Motive«
Dankbarkeit und Enttäuschung von Funk seinem Mentor gegenüber. Ich werde nie vergessen, was ich ihm zu verdanken habe und Niemand hat mich je so tief enttäuscht wie Ludwig Kaltenburg. Die Verleugnung der Posener Zeit durch Kaltenburg, das Streichen dieser Zeit aus seinem Lebenslauf: ein »Auslöschen« der Kindheit Funks – ist es wirklich das, was ihn so enttäuscht? Oder der Weggang des Professors, nach dem Funk jahrelang den Briefkontakt vermied? Ein Mitgehen nach Wien war für Funk unmöglich; unausgesprochen war das Konsens zwischen den beiden. Ist Funk vielleicht mit einer Zuschreibung eines Kulturvertreters der neu aufkommenden DDR treffend charakterisiert, als kein unfreundlicher Mensch…der aussah, als habe er viel erlebt, wenn auch wenig von dem erreicht, was er sich einmal vorgenommen hatte? Funk, ein introvertierter Sucher – auch im Alter noch; vielleicht ein bisschen ehrgeizlos oder nur gefangen zwischen Loyalität und Aufbegehren seinem Übervater gegenüber? Oder ist der Weggang Kaltenburgs ein neuer Vater-Tod?
Im Refugienbürgertum* der Dresdner Gesellschaft, (wie luftig diese kleine Mikrosoziologie des konservierten, den Krieg überdauernden Kultur- und Bildungsbürgertums) bei den Hagemanns, lernt Funk Klara Hagemann kennen, seine spätere Frau. Klara, ein wacher und kluger Geist, versinkt später mehr und mehr in Prousts »Recherche«, die sie nicht mehr loslässt und wie Beyer diese Weltflucht Klaras als Eifersucht Funks auf diese Welt, die ausschliesslich dem anderen gehört erzählt, diese Eifersucht, die – vielleicht? – wechselseitig war (bezogen auf Funks Ornithologie), eine Eifersucht auf eine innere Welt, in der er sich allein bewegt, nur allein bewegen kann, und der sich bisweilen mit einer Hingabe, mit einer Geduld widmet, die sein gegenüber sich in diesem Moment womöglich selber wünscht, das gehört zu jenen »magischen Motiven«*, von denen dieses Buch so reich ist und die häufig fast noch wirkungsmächtiger (dauernder) sind als die Haupterzählstränge.
Und noch ein anderes Beispiel für diese Magie (vom Autor selber als Beispiel benannt*) ist jener Moment irgendwann in den 80er Jahren, als der Riesenalk als eine der requirierten Museumsstücke endlich wieder zurück nach Dresden kommt – jener Riesenalk, den Funk bereits als Kind mit seinen Eltern im Museum bestaunen sollte und dann der Bombenangriff dies vereitelte und in diesem Moment, Jahrzehnte später, bei der Rückführung, erfüllt sich – endlich – die Kindheit.
Gerade im Abseitigen, scheinbar Nebensächlichen, im Kenntlichmachen dieses landläufig so Unerheblichen erweist sich Beyer als glänzender, kunstvoller Dichter; Ver-Dichter. Da ist er ganz Epiker im Sinne Peter Handkes (dieses Wort so treffend auf Hermann Lenz anwendend).
Fiktionalisierungen
Und so könnte man den Leser übergeben, dass er sich in diese Welt hineinbegebe und eintauche. Aber man kommt wohl nicht umhin, einige ergänzende Anmerkungen zu den Protagonisten im Roman zu machen. So gibt es mit den Biografien der drei Hauptfiguren unverkennbare und gewollte Parallelen zu realen Personen. Ludwig Kaltenburg trägt sowohl charakterlich als auch biografisch deutliche Züge von Konrad Lorenz. Markus Spengler ist »mein Beuys«* und der Tierfilmer Knut Sieverding hat vieles mit Heinz Sielmann gemeinsam. Hinzu kommt, dass Lorenz, Beuys und Sielmann tatsächlich einander kannten, teilweise miteinander gearbeitet haben und lange Kontakt zueinander hielten, auch als sich ihre Wege längst getrennt hatten. Beyer betreibt nun mit diesen drei Hauptfiguren eine Fiktionalisierung, in dem er sie in den Osten »versetzt«. Ein fahrlässiges Vorgehen des Autors ist natürlich ausgeschlossen – im Gegenteil: Beyer verfechtet dieses Vorgehen offensiv: als Spannungsverhältnis zwischen Realität und eben dieser Fiktionalisierung, in dem der Autor hervorschimmere*. Und so gibt es Bilder, insbesondere bei der Figur des Ludwig Kaltenburg, die beim Leser sofort an berühmte Fotografien des realen Konrad Lorenz erinnern.
Dieses Verfahren ist nicht ganz ungefährlich, da es nicht nur beim oberflächlichen Leser zu Vermischungen zwischen Fiktion und Realität führen kann. In dem Beyer aber die fiktionalen Elemente neben den biographischen Tatsachen bewusst* komponiert, ist ihm einerseits natürlich nicht zu unterstellen, die Fakten zu verfälschen – andererseits jedoch muss er sich fragen lassen, ob ein derart offensiver Gebrauch tatsächlich notwendig war, um die Charakteristik der Figuren auszufüllen. Zwar hätte es auch bei weniger eindeutigen Parallelen Mutmassungen und Zuordnungen gegeben, aber das Problem ist, dass der Leser nun – abgesehen von der geographischen Fiktionalisierung nach Ostdeutschland – die Wesenszüge der Protagonisten im Roman über die von Beyer vorgenommene Verfremdung hinaus mit denen der realen Menschen gleichsetzt. Zumal wenn ihm ausführliche biografische Kenntnisse – entgegen zum Autor – fehlen. Heikel wird das beispielsweise, wenn die Ambivalenzen über Kaltenburgs Verhalten in der Zeit des Nationalsozialismus durchaus denen von Konrad Lorenz nachgestaltet sind, aber ob die bei Kaltenburg unterschwellig thematisierte Bewunderung für die Aufrichtigkeit der neuen, der gewandelten Sowjetunion einer Maxime von Lorenz abgeschaut ist, darf bezweifelt werden.
Insofern wäre es auch möglich, die Zuweisungen an die realen Personen, die, weniger im Buch (es sei denn, man kennt die Biographien etwas genauer) als vor allem in der Rezeption über dieses Buch artikuliert und von Beyer verifiziert werden beim Lesen einfach zu vernachlässigen und die Protagonisten des Romans durchgehend als fiktive Figuren zu »nehmen«, deren Biografie sozusagen »angedichtet« ist. Denn dieses Wissen ist für das Verständnis des Romans nicht zwingend notwendig. Vielleicht sogar irritierend. Und vielleicht sogar einigen störend. Denn »Kaltenburg« ist keinesfalls ein Psychogramm von Konrad Lorenz (oder von Beuys oder von Sielmann).»Stundenlang könnte ich lauschen«. Regen auf Teerpappe. Das Rauschen in den Bäumen.
Diese Überlegungen trüben den Gesamteindruck, die Empfindungen bei der Lektüre überhaupt nicht. Man ertappt sich dabei, dass ungeliebte (weil leider inflationär und dabei so oft unberechtigt verwandte) Wort vom »Meisterwerk«** hier passend zu finden und – endlich einmal! – damit einverstanden zu sein.
* Zitate von Marcel Beyer aus einem Gespräch mit Rudolf Müller anlässlich einer Lesung vom 03.07.08 im Heine-Haus der »Literaturhandlung Müller&Böhm«, Düsseldorf – notiert vom Verfasser
** Rudolf Müller in o. e. Veranstaltung
Die kursiv gedruckten Stellen sind Zitate aus dem besprochenen Buch
Das Rauschen in den Bäumen. Nunja...
Ich find’ einfach nur schön und wichtig, dass noch jemand solche Bücher liest. Und dass anschließend darüber so ausgiebig und offensichtlich fachkundig geschreiben wird. Leider geht mir mir »sowas« total am Arsch vorbei. Sicherlich schade für mich, und Schande über mein Haupt, ich weiß. Aber Freud und Leid deutscher Literaten interessieren mich einfach nicht die Bohne. Dann doch eher Lyrik von z.B. Ror Wolf: DA hab’ ich meinen Sprach-Spaß dran.
Dafür aber: eins rauf mit Mappe bei den meisten, ach was: bei allen Keuschning’schen Weblog-Kommentaren hier und dort. DIE les ich immer mit zustimmendem Vergnügen. Äh... die sind ja auch viel kürzer.
Wo steht, dass das Buch über »Freud und Leid deutscher Literaten« handelt?
Trösten Sie sich: Es liest eh’ kaum einer. Wer kurzes lesen will – dafür gibt’s ja Klappentexte.
Wahrhaftigkeit der Erinnerung
Ein paar Anmerkungen zu Marcel Beyers »Kaltenburg« finden sich auch hier: http://blog.br-online.de/buecher/index.php?/archives/49-Wahrhaftigkeit-der-Erinnerung-Marcel-Beyers-Kaltenburg.html
[EDIT: Blog leider gelöscht]
Du hast mich neugierig gemacht. Danke.
Danke für die ausführliche Besprechung. Ich lese das Buch auch gerade und bin ebenfalls sehr beeindruckt. Die Presse war beim Erscheinen des Buches damals ja geteilter Meinung...
Jetzt aus der zeitlichen Entfernung heraus entdecke ich: Ich erinnere mich sehr oft an dieses Buch und an dessen Lektüre. Es wirkt immer noch nach.