Hochgeschätztes Publikum,
seit nunmehr knapp acht Jahren (!) hat sich am äußeren Erscheinungsbild des »Begleitschreibens« nichts geändert. Heute nun soll dem rasanten technischen Fortschritt (und dem zwischenzeitlichen Wandel der Geschmäcker und Gewohnheiten) Rechnung getragen und dieser literarische Salon optisch aufgehübscht werden. Der Fokus des Facelifts liegt dabei auf einer behutsamen Modernisierung, die frische Vorteile mit sich bringt, ohne dabei Bewährtes aufzugeben.
Das neue Layout (in WordPress-Jargon als »Theme« bezeichnet) erscheint großzügiger, gefälliger und besser lesbar als das alte Design, vor allem aber ist es von Haus aus responsiv, d.h. es paßt sich automatisch an das benutzerseitig vorhandene Endgerät an: Egal ob der Leser (m/w/d/whatever) einen großen Monitor vor sich hat, ein Tablet benutzt oder auf dem kleinen mobilen Wischkästchen herumfingert, es wird immer eine optimal angepaßte Version ausgeliefert und dargestellt. Das gab’s dank eines zusätzlich aufgepfropften Plugins bisher zwar auch schon in einigermaßen vorzeigbarer Form, aber jetzt steckt die Funktionalität dazu im Theme selbst und ist damit sichtbar schicker...
Bis zum Abschluß der Arbeiten können temporäre Zwischenstati zu sehen sein, die Farben der Links werden sich dabei ebenso ändern wie die Positionen von Menüpunkten etc. Spätestens um 15:00 Uhr sollte der vermeintliche Spuk dann ein glückliches Ende haben.
Beste Grüße aus dem Maschinenraum,
zonebattler
Vielen Dank an den Bastler aus dem Maschinenraum.
Es wird sich im ein oder anderen Fall vielleicht noch etwas ändern, aber das sind nur dekorative Kleinigkeiten. Mir gefällt es sehr gut – und ich hoffe, dem Publikum auch.
Gutes Gelingen, Daumen sind gedrückt, dass nichts verloren geht.
Inhaltlich konnte nichts verloren gehen, da nur das Kostüm gewechselt wurde und nicht der Körper darunter: An der Darstellung kann man drehen, ohne die eigentlichen Inhalte anzutasten. Oder nochmal anders gesagt: Das Haus verliert nix, wenn die Fassade neu verputzt wird...
Ein gravierendes Problem ist, dass Kursiv- und Fettdrucksetzungen, die mit den einst gültigen html-Befehlen i > und b > [ohne Leerzeichen] eingegeben wurden, nicht mehr funktionieren. Das ist insofern ärgerlich, da ich bis 2014/2015 sehr stark mit Kursivsetzungen (als Zitate) gearbeitet habe und die etliche Texte nun praktisch unverständlich geworden sind. Mal sehen, wie man das Problem lösen kann – zur Not händisch, aber das wäre ein immenser Aufwand in Hunderten von Texten...
Das ist allerdings überhaupt kein Aufwand, weil man sowas natürlich nicht händisch in mehrmonatiger Fleiß- bzw. Strafarbeit macht, sondern mit globalem Suchen & Ersetzen in der Datenbank in null-komma-nix erledigt. Die Verwendung der veralteten (deprecated) HTML-Tags <i> (für italic = kursiv) und <b> (für bold = fett) ist ohnehin problematisch und sollte tunlichst unterbleiben...
Ich regele das im Maschinenraum bis zum Mittagsessen (vorherige Komplettsicherung der Datenbank inklusive).
Schon passiert: 1463 alte Fettungen und 1761 alte Schrägstellungen sind in der Syntax aktualisiert. Gab zwar kleinere Abweichungen in der Zahl der öffnenden und der schließenden Tags, aber die sind auf Flüchtigkeitsfehler zurückzuführen, die vorher schon vorhanden waren. Mahlzeit!
Dankeschön. Ich hatte schon die schlimmsten Befürchtungen...
Ja, wir alten Berufspessimisten... ;-)
Was übrigens noch nachgerüstet werden soll, ist die beliebte Durchnummerierung der Kommentare zwecks leichterer Referenzierung derselben. Das ist freilich etwas tricky und ich arbeite da aktuell leider am Rande des eigenen Wissenshorizontes. Wird aber, versprochen!
Ich bin kein Pessimist, sondern allenfalls jemand, der nur angenehm überrascht werden möchte. Naja.
Die Sache mit der Kommentarnummerierung hat Zeit.
Was ich ein wenig ärgerlich finde, ist, dass das Banner auf der Startseite nun ca. die Hälfte des Bildschirms einnimmt und ich dadurch gerade einmal die Überschrift des ersten Beitrags lesen kann. Kann das lokale Ursachen haben?
Nein, das ist eine Eigenheit des Themes (welches es mit vielen neuzeitlichen Themes teilt, großformatige Eyecatcher sind in). Allerdings wird zum einen ganz gut dynamisch skaliert, je nach Ausgabegerät (Monitor, Tablet, Smartphone), zum anderen gibt’s das Banner jetzt nurmehr auf der Hauptseite zu sehen (im Gegensatz zu früher, wo es auf jeder Seite und über jedem Artikel omnipräsent war). Ist man erst mal in einer Artikelansicht drin und navigiert z.B. über die »Vorheriger Artikel« / »Nächster Artikel«-Links weiter, bekommt man das Banner gar nicht mehr zu sehen und muß dementsprechend unter dem Strich deutlich weniger scrollen als früher...
Letztlich ist das hier im Virtuellen nicht anders als wie bei der Tageszeitung: Wenn bei der das Layout umgestellt wird, gibt’s erst mal überwiegend skeptisches bis kritisches Feedback, weil der Mensch halt ein Gewohnheitstier ist. Schon kurze Zeit später ist man neu konditioniert und findet normal, was einem vorher als fremd vorkam (und altmodisch, was einem vorher als das Maß der Dinge erschien).
Wer das alte Design des »Begleitschreibens« nochmal zum Vergleich in Aktion erleben will, kann das hier tun. Bis auf die lokalpatriotisch bedingte Grünfärbung der Links ist das Layout dort bis ins letzte Pixel hinein identisch zum alten »Begleitschreiben«. Ich denke, man sieht den Sprung in die gestalterische Moderne schon recht deutlich...
Wie gibt man denn jetzt Textformatierungen ein (und welche gehen überhaupt)? Unter »Grundsätzliches« stehen noch die HTML-Tags als Mittel der Wahl. Ich habe bisher keine Erfahrung mit WordPress.
Auch WordPress liefert letztlich nur HTML-Code aus. Es gelten also weiterhin die HTML-Tags:
<em>Kursivschrift</em>
<strong>Fettschrift</strong>
Das sollte doch reichen, um schräge Thesen oder Fettnäpfchen aufzustellen...
Wie bereits erwähnt, ist am funktionalen Unterbau rein gar nichts verändert worden: Nur die übergestülpte Fassade ist neu! Insofern sind die vom Hausherrn unter »Grundsätzliches« gegebenen Hinweise unverändert aktuell.
Danke. Ich fände die Bold und Italic-Tags direkter und intuitiver (Die werden aber entfernt). Die Strong und Emphasis-Tags sind ja schon Metaebene. Geht aber auch. Aufzählungen und Listen wären noch wünschenswert (Wir hatten das Problem schon). In der weit verbreiteten phpBB z.B. funktioniert die Textformatierung bei der Eingabe über Tags mit eckigen Klammern, auch wenn die Ausgabe wieder als HTML stattfindet.
Unmutsäußerungen über die Weiterentwicklung der HTML-Syntax bitte ich zuständigerweise an das World Wide Web Consortium (W3C) richten zu wollen.
WordPress und seine Themes erlauben von Haus aus nur einige wenige HTML-Tags in den Kommentaren (wie die genannten zum Formatieren der Schrift), und das ist auch gut und richtig so: Es wäre nämlich durchaus nicht wünschenswert, wenn in Blogs ohne Kommentarmoderation jedermann (m/w/d/?) jederzeit beliebige HTML-Konstrukte über das Kommentarfenster einschmuggeln könnte, die der anzeigende Browser auf jedem Endgerät dann sogleich auszuführen trachten würde. Hinter der Beschränkung steht ein sinniges Sicherheitskonzept: Die Kommentarfunktion dient dem Kommentieren und nicht dem Konstruieren. Das kann man natürlich hinterfragen und auch diskutieren, aber nicht hier und nicht mit mir, sondern mit den zuständigen Core-Programmierern bei WordPress.org.
Ein Vergleich zwischen der Blog-Software WordPress und einer Foren-Software wie PhpBB ist wenig hilfreich: Verschiedene Zwecke, verschiedene Konzepte, verschiedene Syntaxen, Äpfel hier, Birnen dort.
Gute Nacht.
Kam ein kundiger Kollege unverhofft zur Tür herein und gab mir ein kleines Privatissimum in Sachen PHP. Das Ergebnis der Lektion steht jetzt bei jeden Kommentar ganz vorne in der Zeile mit den Metadaten: Dieser hier zum Exempel hat die #18...
So sind denn alle abzuarbeitenden Punkte zur vollsten Zufriedenheit erledigt. Nochmals vielen Dank hierfür.
Von nun an muss der (sogenannte) Hausherr wieder das leere Word-Dokument mit Inhalt füllen.
Bin auch einigermaßen erleichtert, daß sich letztlich alle (realistischen) Wünsche noch haben erfüllen lassen! Man kann sich in der Vorauswahl noch so viele Live-Demo-Sites anschauen: Irgendwas ist immer, wenn man die eigene WordPresse mit einem neuen Theme renoviert, der Teufel steckt auch hier im Detail...
Abschließend mag ich allen latent Interessierten die schönen und minimalistischen Themes von Elmastudio empfehlen: Ellen und Manuel haben sich in der Szene mit ihren feschen »Bloghüllen« einen hervorragenden Ruf erworben!
Die Qual der Wahl ist keine, wenn man gleich das komplette Portfolio-Paket und damit 32 Themes für noch nicht mal 50 EUR kauft. Einem befreundeten Nachbarn habe ich mittels »Renkon« sein wunderbares Foto-Blog »WahrScheinLicht« realisiert, zusammen bauen wir gerade mit dem »Weta«-Theme das Kulturblog »Trifolia« auf, beim hiesigen »Begleitschreiben« kommt mit »Baylys« nun schon das dritte Theme aus dem Paket zum Einsatz und ich habe noch 29 Themes übrig, die nach adäquater Verwendung lechzen...
Über die WordPress-Grundfunktionalitäten hinausgehende Extras können (ganz unabhängig vom Theme) mittels diverser »Plugins« nachgerüstet werden, allein hier im »Begleitschreiben« sind 32 dieser Zusatzmodule im Einsatz. Die von mir als wichtig und nützlich erachteten Plugins liste ich im eigenen Blog auf der Seite »Selten gestellte Fragen« auf, verbunden mit einer persönlichen Empfehlung.
@Ralph Stenzel
Der Hinweis auf phpBB war alles andere als Äpfel und Birnen, weil die haben das Problem nämlich gelöst. HTML-Tags werden aus Sicherheitsgründen entfernt und nur die erlaubten (mit eckigen Klammern) werden in HTML umgewandelt. Bei der Verbreitung von WordPress hätte ich da Besseres erwartet und deshalb die Frage. Ansonsten gefällt mir Ihr Ton nicht. Sie werden vielleicht verstehen, wenn ich mir nicht von einem Laien über den Mund fahren lassen möchte.
Guten Abend
Immerhin gehören Äpfel und Birnen zum Obst.
Und dann noch ein Fundstück: »Aber unsereiner ... wir sind von Grund
auf Laien, ungeschickt. [...] Ich bestehe auf dem Laientum. Auf dem Ungeschick.
Man müsste ein Gesetz gegen Könner erlassen. Ich würde es sofort
befürworten.« (Wer will mag den Urheber erraten.)
@Ralph Stenzel, #18
Ach du meine Güte, das ging aber flott. Chapeau! Die in #20 gegebenen Informationen sind zudem sehr hilfreich für ein hiesiges Projekt.