Was wird aus Nensch?

Die User des On­line­fo­rums Nensch staun­ten ver­gan­ge­ne Wo­che nicht schlecht: Der vor ei­nem hal­ben Jahr ge­sperr­te Teil­neh­mer war wie­der da! Er­leich­te­rung bei vie­len, war doch dies ei­ner der Grün­de, war­um et­li­che Schrei­ber dem Fo­rum grol­lend den Rücken ge­kehrt hat­ten.

Ei­ne Er­klä­rung gab es – tra­di­ti­ons­ge­mäss – nicht. Wie­der ein­mal konn­te man be­ob­ach­ten, wie Kom­mu­ni­ka­ti­ons­pro­fis im Be­reich „Öf­fent­lich­keits­ar­beit“ höchst un­glück­lich agie­ren. Oder woll­te man nur Raum für Dis­kus­sio­nen ab­ge­ben?

Vie­len Teil­neh­mern reicht die­se Ver­söh­nungs­ge­ste of­fen­sicht­lich nicht. An­de­re wirk­ten auch un­zu­frie­den. Hin­zu ka­men flugs wei­te­re Span­nun­gen; es gibt Teil­neh­mer, die un­fä­hig sind, per­sön­li­che Ani­mo­si­tä­ten hint­an zu stel­len, wenn es um Be­wer­tun­gen von Kom­men­ta­ren oder Tex­ten geht. Sie stel­len ih­re per­sön­li­chen Ra­che­ge­lü­ste über sach­li­che Aus­ein­an­der­set­zung. Ein ex­trem fo­rumschä­di­gen­des Ver­hal­ten – sank­tio­niert wur­de es kaum bzw. gar nicht.

Dies al­les wür­de bei ent­spre­chen­der per­so­nel­ler Aus­stat­tung nicht wei­ter wich­tig sein. Die Duft­räu­me könn­ten von den Stin­kern nicht be­ein­träch­tigt wer­den, wenn ge­nü­gend wohl­rie­chen­de da­bei wä­ren. Hier­an aber fehlt’s. Wor­an liegt es?

Was hat sich seit No­vem­ber 2005 ver­än­dert, fragt ein Teil­neh­mer – au­sser, dass ei­ne Sper­rung auf­ge­ho­ben wur­de? Wo blieb die Er­klä­rung (ei­ne Ent­schul­di­gung?)? Wo bleibt, in der kur­zen Eu­pho­rie­pha­se der ver­gan­ge­nen Wo­che, das neue Kon­zept, fragt ein an­de­rer.

Al­ter Wein in al­ten Schläu­chen?
Prompt schos­sen die so ge­fürch­te­ten Me­ta­dis­kus­sio­nen ins Kraut. Es ist ja auch ein­fach – je­der fühlt sich be­ru­fen, et­was zu sa­gen oder Kom­men­ta­re hier­zu zu be­wer­ten. Das Phä­no­men ist be­kannt, gan­ze In­du­strien le­ben da­von, dass je­der glaubt, er sei ein gu­ter Zim­mer­mann, Ma­ler oder Flie­sen­le­ger, nur weil er de­nen im­mer zu­schaut.

Da ist viel von Fil­tern die Re­de, von Mo­de­ra­to­ren – bei­des zu kom­bi­nie­ren, ist of­fen­sicht­lich nicht kom­pa­ti­bel. Und was sa­gen denn die bei­den Ad­mins da­zu? Nichts.

Die ka­te­go­ri­schen Kri­ti­ker die­ser Dis­kus­sio­nen über­se­hen al­ler­dings zwei­er­lei: Sie sind not­wen­dig und – gleich­zei­tig – Aus­druck der Ori­en­tie­rungs­lo­sig­keit der Teil­neh­mer. Nie­mand weiss, wo­hin das Schiff ge­steu­ert wird, wer die Ka­pi­tä­ne sein wer­den und wer dort an­heu­ert.

Über­spielt wer­den soll die La­ge mit Ap­pel­len: Mehr Bei­trä­ge! Das jetzt zu ver­lan­gen hie­sse aber, Nensch ein­fach nur wie­der­zu­be­le­ben. Der Pa­ti­ent ist aber nicht ge­sund, nur weil die Ope­ra­ti­on des Ap­pen­dix ge­lang. Es müs­sen wei­te­re Ope­ra­tio­nen ge­sche­hen; viel­leicht so­gar Trans­plan­ta­tio­nen oder Am­pu­ta­tio­nen. Und in der Re­kon­va­les­zenz-Pha­se muss man schau­en, was man tun muss, da­mit es nicht noch ein­mal zu die­ser Krank­heit kommt.

Al­so: Nur um­ge­kehrt wird ein Schuh draus. Erst müs­sen die Rah­men­be­din­gun­gen ab­ge­steckt und vor­ge­stellt wer­den. Dann kann je­der se­hen, ob er un­ter die­sen Kon­di­tio­nen teil­neh­men möch­te; De­tails kann man ja dis­ku­tie­ren. Da­nach gibt es si­cher­lich wie­der An­rei­ze, Bei­trä­ge zu schrei­ben, dann gibt es wie­der Dis­kus­sio­nen, dann gibt es auch – hof­fent­lich! – mehr fri­sches Blut, usw.

Die Ver­su­che, ein zwei­tes Fo­rum par­al­lel zu Nensch zu eta­blie­ren, sind ge­schei­tert – die Grün­de sind un­ter­schied­lich­ster Art. Ei­ni­ge Teil­neh­mer, die in Blogs exi­lier­ten, sind da­mit nicht be­son­ders glück­lich ge­wor­den. Die Re­so­nanz auf die Bei­trä­ge war eher er­nüch­ternd. Ein Blog, der kri­tisch Fra­gen dis­ku­tie­ren soll, hat auch nicht re­üs­siert. Im Ge­gen­satz zu an­de­ren Mei­nun­gen glau­be ich nicht, dass es da­mit zu tun hat, dass es kein Kom­men­tar­be­wer­tungs­sy­stem gibt oder kei­ne ad­äqua­te Soft­ware.

Die letz­ten Mo­na­te ha­ben eben auch ge­zeigt, dass „der Markt“ für ein Fo­rum wie Nensch of­fen­sicht­lich stark be­grenzt ist. Zwar gibt es rund 100 Mil­lio­nen deutsch­spra­chi­ge Mut­ter­sprach­ler – aber mehr als rund 50 (in Wor­ten: fünf­zig) sind der­zeit dau­er­haft nicht be­reit, in der La­ge, fä­hig oder wil­lens, sich in die­ser Art Fo­rum ein­zu­brin­gen. Wie kann man das än­dern? (Das man es än­dern könn­te, dürf­te klar sein.)

Der Vor­schlag könn­te sein, Nensch als Web­ho­sting für Blog­ger zu im­ple­men­tie­ren. Das kommt aber kaum in­fra­ge. Hier kann man aber auch wei­ter bei Two­day blei­ben – die ha­ben die bes­se­re Soft­ware. Zu­dem sind Blog­ger mei­stens In­di­vi­du­li­sten und/oder Al­lein­herr­scher.

Ein an­de­rer Vor­schlag könn­te sein, mit Nensch „Gi­ga“ Kon­kur­renz zu ma­chen. Dies ist aber aus zwei Grün­den pro­ble­ma­tisch: 1. Die Leu­te blei­ben lie­ber beim Ori­gi­nal. – 2. Vie­le der jet­zi­gen User ge­hen wie­der in Web­logs oder ent­decken das Gar­ten­hob­by.

Ei­ne an­de­re Idee könn­te dar­in lie­gen, dass sich Nensch in ei­nen eli­tä­ren Club ver­wan­delt, der spe­zi­el­le „Auf­nah­me­kri­te­ri­en“ an neue Teil­neh­mer stellt. Zwar wä­re das Fo­rum noch für al­le les­bar, aber eben nur für ei­nen be­stimm­ten Kreis von Leu­ten zu­gän­gig. Die­se An­zahl lä­ge am An­fang m. E. bei rund 5 – 8 Usern; der Rest müss­te drau­ssen blei­ben. – Letzt­lich nicht durch­führ­bar.

Und nun?
Die Ge­duld man­cher Teil­neh­mer ist be­grenzt. Be­reits jetzt merkt man Trotz­re­ak­tio­nen, Un­lust, Lar­moy­anz – al­lent­hal­ben. Wer ei­ner­seits de­mo­kra­tisch-par­ti­zi­pa­ti­ve Struk­tu­ren hoch­hält und die Lie­der der ha­ber­masschen Dis­kurs­ethik an­stimmt, soll­te be­rück­sich­ti­gen, dass dies auch ge­le­gent­lich in ei­ne Pra­xis um­ge­setzt wer­den soll­te. Je­de Ich-AG, die heu­te am Markt be­stehen will, muss ein Kon­zept ha­ben.

Man ver­zei­he mir, dass ich mei­ne Vor­schlä­ge – in un­zäh­li­gen Mails an die ent­spre­chen­den Leu­te ge­äu­ssert – nicht auf­blät­te­re. Sie wur­den samt und son­ders ab­ge­wie­sen bzw. kaum über­haupt kom­men­tiert. Sie wa­ren / sind al­so of­fen­sicht­lich voll­kom­men un­zu­rei­chend.

Ent­schei­dun­gen kön­nen falsch sein. Aber es ist manch­mal bes­ser, vor­über­ge­hend auch ein­mal die ein oder an­de­re fal­sche Ak­ti­on durch­zu­füh­ren, als sich in bloss zu­kunfts­be­schwö­ren­den Traum­sphä­ren zu flüch­ten. Die Leu­te wol­len Fut­ter ha­ben, und zwar jetzt. Und nicht auf die Ern­te im Herbst war­ten.

Aus vie­len Grün­den ha­be ich die­sen Text nicht bei Nensch ge­po­stet. Ich woll­te auch nie­man­den kom­pro­mit­tie­ren oder gar be­lei­di­gen, da­her ha­be ich kei­ne Na­men ge­nannt. Man neh­me die­sen Text als Teil ei­nes Ent­zugs­pro­jekts. Es ist auf ei­nem gu­ten Weg und bald voll­endet. Dann wird man sich ab­mel­den kön­nen, oh­ne zu zucken. Hof­fent­lich.

17 Kommentare Schreibe einen Kommentar

  1. Mei­ne 2 Cent
    Lie­ber Lo­thar, glau­be mir: Trotz­re­ak­tio­nen, Un­lust, Lar­moy­anz er­le­ben wir seit über drei Jah­ren. Schon ei­ner der er­sten Kom­men­ta­re be­schwor das Schei­tern des Fo­rums. Dann er­schien ein Ar­ti­kel in der c’t. Das Fo­rum füll­te sich, das Ni­veau stieg. Es gab viel zu tun. Wir im­ple­men­tier­ten et­li­che neue Funk­tio­nen – ir­gend­je­mand be­schwer­te sich. Wir mo­de­rier­ten – Be­schwer­den. Wir mo­de­rier­ten nicht – Be­schwer­den. Ne­ben­bei brach­te Nensch ei­ni­ge der geist­reich­sten Dis­kus­sio­nen des deutsch­spra­chi­gen In­ter­nets her­vor. Selbst hier gab es Be­schwer­den. Weil sie zu geist­reich wa­ren. Lob und Er­mun­te­rung? Et­wa im Ver­hält­nis 1:100. Trotz­dem ha­ben wir uns be­müht, Nensch für ei­ne mög­lichst gro­ße Zahl von Leu­ten ge­müt­lich zu ma­chen. Wir ha­ben im­mer wie­der am Sy­stem ge­feilt, PR-Tex­te ge­schrie­ben und ver­schickt, Fly­er auf­ge­hängt. Die Zahl der Teil­neh­mer blieb na­he­zu kon­stant. Ein­mal schrie­ben kurz­zei­tig sehr vie­le neue User, es gab rund 200 Kom­men­ta­re pro Tag. Das wie­der­um ver­schreck­te et­li­che alt­ein­ge­ses­se­ne Schrei­ber, sie er­kann­ten ihr Nensch nicht wie­der. Be­schwer­den. Die Schrei­ber ka­men und gin­gen. Ir­gend­wann ist Nensch zu ei­nem Wohn­zim­mer für ei­ni­ge we­ni­ge en­ga­gier­te, aber auch ei­gen­wil­li­ge Teil­neh­mer ge­wor­den. Das war in et­wa die Zeit, in der Du Dich an­ge­mel­det hast. Hier war un­ser En­ga­ge­ment be­reits am Ab­flau­en. Wir hat­ten Nensch so ak­zep­tiert, wie es war – mit al­len Stär­ken und Schwä­chen. Die Il­lu­sio­nen ei­ner gro­ßen, weit­ver­zweig­ten, welt­ge­wand­ten Com­mu­ni­ty hat­ten wir auf­ge­ge­ben. Selbst beim gro­ßen Vor­bild kuro5hin hat­te nichts so funk­tio­niert, wie es der Be­trei­ber woll­te: Zwist und Trol­le in bei­na­he je­dem ein­zel­nen Th­read. Was ich da­mit sa­gen will: Es ist Dein gu­tes Recht, Nensch als schlecht­ge­führ­tes Ge­schäfts­mo­dell mit Po­ten­ti­al zu be­trach­ten und uns Ad­mi­ni­stra­to­ren für die Mi­se­re ver­ant­wort­lich zu ma­chen. Aber Du über­siehst die jah­re­lan­ge Ar­beit – auch des­we­gen kann man Nensch nicht so schnell ko­pie­ren -, die wir vol­ler Idea­lis­mus hin­ein­ge­steckt ha­ben. Du über­siehst, dass man nach drei Jah­ren vol­ler Kri­tik ein­fach nicht mehr be­son­ders of­fen ist für Kri­tik. Schließ­lich ha­ben wir uns frü­her bei­na­he je­de Kri­tik zu Her­zen ge­nom­men und Än­de­run­gen im­ple­men­tiert – oh­ne dass sich be­son­ders viel ge­än­dert hät­te. In­zwi­schen ha­ben sich un­se­re Prio­ri­tä­ten Rich­tung Be­rufs­le­ben ver­scho­ben. Nensch ist für uns ge­ra­de noch ei­ne Ne­ben­be­schäf­ti­gung. Al­so tu Dir doch ein­fach den Ge­fal­len und neh­me das an, was es Dir bie­tet. Ein bes­se­res Fo­rum wirst Du trotz al­ler Que­re­len nicht fin­den. Viel­leicht bringt Joscha ja ein neu­es Sy­stem auf den Weg. Un­se­re voll­ste Un­ter­stüt­zung hat er. Aber bit­te ver­kneif Dir doch end­lich mal die vor­wurfs­vol­len Un­ter­tö­ne. Die Spar­flam­me, auf der wir Nensch jetzt kö­cheln las­sen, ha­ben wir uns wirk­lich red­lich ver­dient.

  2. Vor­wurfs­vol­le Un­ter­tö­ne?
    So ganz bin ich ja auch nicht aus die­ser Welt, Kri­schan. Ich ha­be sehr wohl im Ar­chiv ge­le­sen, dass Ihr zu­nächst En­ga­ge­ment ge­zeigt habt. Kri­tik als Vor­wurf zu se­hen, ist le­gi­tim, aber auch ein biss­chen ein­fach.

    Neh­men wir das Bei­spiel der so­ge­nann­ten L&P‑Krise. Ich ha­be sie nur aus der Ver­gan­gen­heit re­ka­pi­tu­liert. Wor­um ging es (mit mei­ner Out­si­der-Sicht)? Ihr woll­tet L&P schlie­ssen, hat­tet das ver­kün­det, da Nensch pri­mär ein The­men-Dis­kus­si­ons­fo­rum sein soll­te. Jetzt gibt es – das kann man über­all nach­le­sen – un­zäh­li­ge Hob­by­dich­ter, aber – im Ver­hält­nis da­zu – of­fen­sicht­lich recht we­ni­ge dis­ku­tier­freu­di­ge und höf­li­che User. Eu­er Fo­rum wur­de über­zo­gen mit L&P‑Beiträgen. Den Pro­test­sturm zur Ab­schaf­fung ha­be ich ge­le­sen. Ei­ne Wo­che spä­ter: L&P bleibt. Be­rech­tig­tes Lob über­all. Aber?

    In der Wirt­schaft sind Chefs, die solch grund­sätz­li­che Ent­schei­dun­gen zu­rück­neh­men bzw. sich ge­nö­tigt se­hen, die­se zu­rück­zu­neh­men, er­le­digt. Las­sen wir die Kom­po­nen­te »Macht« bei­sei­te. Hier­um geht es mir nicht. Es geht um Kon­zep­ti­on. Es gab da­mals in et­li­chen Kom­men­ta­ren Lö­sungs­vor­schlä­ge (ei­ne Art se­pa­ra­tes L&P‑Forum bei­spiels­wei­se). Statt­des­sen: Zu­rück zum Ge­we­se­nen. Ihr wart drei Schrit­te vor­ge­gan­gen. Und ein­fach nur drei wie­der zu­rück. War­um nicht nur ei­nen?

    Da­nach – so Ralf ein­mal mir ge­gen­über – war »der Wurm drin«. War­um wohl? War­um kei­ne kon­zep­tio­nel­le Über­den­kung? Ein kla­res »Ja« zur Mo­de­ra­ti­on, bei­spiels­wei­se. Es müss­te nicht al­les mit im­mensem Auf­wand be­trie­ben wer­den – et­li­ches lie­sse sich re­la­tiv ein­fach ge­stal­ten.

    Es steht mir we­der zu, noch wä­re es rich­tig, Euch Ad­mins für die Mi­se­re zur Ver­ant­wor­tung zu zie­hen. Na­tür­lich tra­gen auch ei­ni­ge User Mit­schuld. Viel­leicht, nein: si­cher, auch ich. Aber ei­ne Kom­mu­ni­ka­ti­ons­platt­form lebt von der Kom­mu­ni­ka­ti­on mit­ein­an­der. Da kommt von Euch zu we­nig.

    Du musst bit­te über­den­ken, war­um ein User ei­nen Bei­trag schrei­ben soll, wenn er den glei­chen Ser­mon auch als Ta­ge­buch ver­öf­fent­li­chen oder in ei­nem sol­chen Blog sich aus­kot­zen kann, wie ich das hier tue. Ich soll Nensch so neh­men, wie es ist? Es kann / soll al­so kei­ne Ver­bes­se­rung mehr ge­ben? Hm.

    Wer es al­len recht ma­chen will, macht es auf Dau­er nie­man­dem recht.

  3. T
    >So ganz bin ich ja auch nicht aus die­ser Welt, Kri­schan. Ich ha­be sehr
    >wohl im Ar­chiv ge­le­sen, dass Ihr zu­nächst En­ga­ge­ment ge­zeigt habt.
    >Kri­tik als Vor­wurf zu se­hen, ist le­gi­tim, aber auch ein biss­chen
    >ein­fach.

    Ich se­he nicht die Kri­tik als Vor­wurf, mich stö­ren die vor­wurfs­vol­len Un­ter­tö­ne. Sie las­sen auf ei­ne über­zo­ge­ne An­spruchs­hal­tung schlie­ßen.

    Noch ein­mal: Wir hat­ten ei­nen Plan, wir hat­ten ein Kon­zept. Dar­aus ist Nensch ent­stan­den. Es hat funk­tio­niert, aber nicht ganz so, wie wir es woll­ten. Wir sind aber auch ziem­lich un­ter­schied­li­che Men­schen und woll­ten bei­de et­was an­de­res. Des­halb – und auch, weil uns die Idee wich­ti­ger war als das Geld – hinkt je­der Ver­gleich mit ei­nem Wirt­schafts­un­ter­neh­men. Ein Un­ter­neh­men ar­bei­tet ge­winn­ori­en­tiert. Das ha­ben wir nie und woll­ten es auch nicht. Wir woll­ten le­dig­lich die Ser­ver­ko­sten ab­decken. (Sonst hät­ten wir uns be­stimmt kei­ne Post­ma­te­ria­li­sten als Ziel­grup­pe aus­ge­sucht.) Dei­ne Kri­tik liest sich aber stets, wie das La­men­to ei­nes Kon­su­men­ten ge­gen­über ei­ner Fir­ma, die Miss­wirt­schaft be­treibt.

    Ich ha­be Nensch oft ge­nug kon­zep­tio­nell neu über­dacht, jetzt fehlt mir schlicht und er­grei­fend die Mo­ti­va­ti­on. (Mo­de­ra­ti­on wer­den wir al­ler­dings noch ein­füh­ren.)

    >Wer es al­len recht ma­chen will, macht es auf Dau­er nie­man­dem
    >recht.

    Ver­ste­he ich nicht. Aus die­ser Pha­se bin ich lan­ge raus. An­de­rer­seits: Oh­ne die­sen An­satz wä­re Nensch nicht das ge­wor­den, was es ist. Es ging dar­um, Leu­te zum Dis­ku­tie­ren zu brin­gen, die sich nor­ma­ler­wei­se wahr­schein­lich nicht mal mit dem Arsch an­schau­en wür­den.

  4. Krischans Ar­gu­men­te sind nach­voll­zieh­bar
    Ich ha­be auch sehr oft über­legt, war­um Nensch im Lau­fe der Zeit nicht ge­wach­sen ist. Es ist si­cher ein Mix aus vie­len ver­schie­de­nen Grün­den. »Das Le­ben ist wie ei­ne Pra­li­nen­schach­tel, man weiß nie was kommt.« Man kriegt schnell sehr viel mehr Pu­bli­kum, wenn man sich in Blog­rich­tung be­wegt oder die An­sprü­che (wie auch im­mer) her­un­ter­schraubt. Mei­ne ei­ge­nen An­sich­ten ha­ben sich im Ver­lauf der 3 Jah­re auch ge­än­dert. Un­term Strich bleibt bei mir ein gro­ßes Plus, ich ha­be viel und voll­kom­men an­de­res ge­lernt, mei­ne In­ter­es­sen ha­ben sich ver­scho­ben und – ganz wich­tig – ich ha­be ein paar Leu­te ken­nen­ge­lernt, die mir im Me­at­space nie be­geg­net wä­ren. Das ist schon sehr viel. Man soll­te al­les et­was ge­las­se­ner be­trach­ten, so­wohl was Ver­gan­gen­heit, Ge­gen­wart als auch Zu­kunft be­trifft. Men­schen sind so wie sie sind.

  5. Nach­trag
    Ge­stern hat sich wie­der ein recht um­trie­bi­ger Teil­neh­mer we­gen Be­lei­di­gun­gen im Most­an­zei­ger (»Bei dem, hät­te mein Va­ter se­lig ge­sagt, ha­ben sie das Ba­by weg­ge­wor­fen und die Nach­ge­burt groß­ge­zo­gen.«) von Nensch ab­ge­mel­det. So­lan­ge das so bleibt, ten­diert mein Wil­le zum En­ga­ge­ment ge­gen Null.

  6. Ge­winn­ori­en­tiert
    Zu­nächst ein­mal Dan­ke für die Ant­wor­ten (oh­ne Iro­nie).

    Mit »ge­winn­ori­en­tiert« mei­ne ich nicht mo­ne­tä­ren Ge­winn. Dann wä­re der Ver­gleich tat­säch­lich falsch. Ob­wohl ich glau­be, dass man mit ei­nem Fo­rum wie Nensch auch mit­tel­fri­stig Geld ver­die­nen könn­te. Kei­ne Sor­ge, ich ver­lan­ge kei­nen Al­tru­is­mus (weit ge­fehlt). In­so­fern ist der Vor­wurf, ich wür­de Euch Miss­wirt­schaft un­ter­stel­len, ab­we­gig (ab­ge­se­hen da­von, dass er Vor­sätz­lich­keit im­pli­zie­ren wür­de).

    Der »Ge­winn« liegt auf ei­ner an­de­ren Ebe­ne – in et­wa dar­in, Leu­te zum Dis­ku­tie­ren zu brin­gen, die sich nor­ma­ler­wei­se wahr­schein­lich nicht mal mit dem Arsch an­schau­en wür­den. Wenn sich die­se Leu­te je­doch rei­hen­wei­se ab­mel­den oder schmol­len, dann sinkt na­tür­lich für den ver­blie­be­nen Rest die At­trak­ti­vi­tät; Ralf hat das sehr schön be­schrie­ben.

    Nimm die Er­wäh­nung im ver­gan­ge­nen Jahr vom Grim­me-In­sti­tut. Darf ich de­spek­tier­lich fra­gen, was dar­aus ge­macht wur­de? Ich hat­te hier­über ei­nen Ta­ge­buch­ein­trag ver­fasst. Als es ei­ne klei­ne Dis­kus­si­on über Art und Qua­li­tät der Bei­trä­ge gab – so­fort der Re­flex ei­ni­ger User: Na­bel­schau! Me­ta­dis­kus­si­on! Auf­hö­ren! Wei­ter (ich hof­fe, ich wer­de nicht un­höf­lich): Habt Ihr beim Grim­me-In­sti­tut mal ob der ziem­lich mehr­deu­ti­gen For­mu­lie­rung nach­ge­fragt? Wenn ich mir vor­stel­le, wel­chen Schub so et­was hät­te aus­lö­sen kön­nen…

    Ich kann bei mir auch kei­ne »über­zo­ge­ne An­spruchs­hal­tung« ent­decken. Wor­in soll­te die lie­gen? Ich bin we­der ein be­son­ders bril­lan­ter Schrei­ber, ge­schwei­ge denn »un­ver­zicht­bar«. Da könn­te ich an­de­re Kan­di­da­ten be­nen­nen; das ist aber nicht ziel­füh­rend.

    Neu­lich hat je­mand Nensch mit ei­nem Buf­fet ver­gli­chen:

    Die Ad­mins hat­ten wohl ge­le­gent­lich den Ein­druck, ein Buf­fet zur Ver­fü­gung zu stel­len, an dem sich al­le mög­li­chen Leu­te be­die­nen, oh­ne Dan­ke zu sa­gen. Aus mei­ner Sicht ha­ben sie den Tisch ge­stellt (ei­nen tol­len Tisch, selbst­re­dend), aber ge­füllt ha­ben das Buf­fet an­de­re. Das hat na­tür­lich Kon­se­quen­zen für den Um­gang mit die­sen an­de­ren.

    Ich fin­de die­ses Bild sehr schön. Dei­nen Äu­sse­run­gen hier ent­neh­me ich: Der Tisch bleibt so, wie er ist. Wer will, mag Köst­lich­kei­ten bei­steu­ern. Wer nicht will, lässt es sein. Er­in­nert ein biss­chen an Hen­nings Ab­mel­de­tool (wel­ches ich fa­tal fin­de – sie­he bei­spiels­wei­se hier).

    Dei­ne De­mo­ti­va­ti­on ver­mag ich – auch wenn Du es viel­leicht nicht glaubst – sehr gut nach­zu­voll­zie­hen. Auch was Sa­scha an­geht (er ist’s doch, oder?): Ich wür­de sein An­sin­nen ab­leh­nen; die­ses Tool so­wie­so ab­schaf­fen und al­le Leu­te, die es be­nutzt ha­ben, ent­sper­ren. Sol­len sie sich ge­fäl­ligst selbst „in der Ge­walt“ ha­ben und ihr Ab­sen­tie­ren sel­ber je­des Mal neu vor­neh­men! Ent­zug spielt sich im Le­ben ab.

    Sei­ne Be­weg­grün­de ver­ste­he ich al­ler­dings – ent­schul­di­ge – nicht nur aus dem MA-Ge­schreib­sel. Er kann sich sehr wohl weh­ren, was er auch ge­tan hat. Aber auch auf Nensch wur­de er neu­lich m. E. nicht ganz fair an­ge­gan­gen…

    Ich leh­ne mich jetzt ge­wal­tig aus dem Fen­ster und wenn es de­spek­tier­lich klin­gen soll­te – ent­schul­di­ge. Aber ich glau­be, das Fo­rum ist nur zu ret­ten, wenn sich Leu­te mit neu­em Schwung ran­ma­chen wür­den. Mir fie­le tat­säch­lich nur ei­ner ein, der al­le Kri­te­ri­en hier­für auf sich ver­eint (die­se Per­son zu er­ra­ten, ist nicht schwer). Es gibt kei­ne Ga­ran­tie für ei­nen Er­folg – Men­schen sind nun mal so, wie sie sind (wie die­se Per­son so­eben ge­schrie­ben hat). Aber ein Ver­such wär’s wert.

  7. Ab­ge­mel­det
    »Ge­stern hat sich wie­der ein recht um­trie­bi­ger Teil­neh­mer we­gen Be­lei­di­gun­gen im Most­an­zei­ger (»Bei dem, hät­te mein Va­ter se­lig ge­sagt, ha­ben sie das Ba­by weg­ge­wor­fen und die Nach­ge­burt groß­ge­zo­gen.«) von Nensch ab­ge­mel­det.«

    Ja, das ist schlimm...

    Ich ge­be aber auch zu be­den­ken, dass es ge­nau die­ser Teil­neh­mer war, der seit dem Ent­scheid, die Mo­fas wie­der zu­zu­las­sen, ge­gen durch­aus ‘ver­dien­te’ Nen­schen aufs übel­ste pol­ter­te und sie mobb­te, nicht zu­letzt in­dem er ih­nen die mit Brief und Sie­gel er­wor­be­nen wis­sen­schaft­li­chen Qua­li­fi­ka­tio­nen mit Schei­ße be­schmier­te. Muss auch nicht sein, meint

    Fi­do

  8. Nur mal ei­ne Nach­fra­ge:
    sie schrei­ben, daß clash nicht re­üs­siert. Wor­an ma­chen Sie das denn fest? Ein Pa­ge­rank von 4 ist doch sooo übel nicht, oder? Das ist jetzt wirk­lich ei­ne freund­lich-in­ter­es­sier­te Fra­ge :-))

  9. Mei­ne Ein­schät­zung...
    ist na­tür­lich rein sub­jek­tiv und da­mit viel­leicht (si­cher?) »un­ge­recht«.

    Ich weiss nicht ein­mal si­cher, was ein »Pa­ge­rank« ist – ich ver­mu­te es ist ei­ne Art Zäh­ler? (Bit­te kor­ri­gie­ren Sie mich, falls ich ir­ren soll­te.) Wenn dies so wä­re, dann hät­te es un­ge­fähr so­viel Aus­sa­ge­kraft wie ei­ne Best­sel­ler­li­ste et­was über die Qua­li­tät der Bü­cher aus­sagt.

    »Clash« re­üs­siert in mei­nen Au­gen des­we­gen nicht, weil die Zahl und auch Gü­te der Bei­trä­ge / Kom­men­ta­re (1.) ziem­lich über­sicht­lich ist und (2.) nicht im­mer un­be­dingt in die Tie­fe geht. Das ist al­ler­dings, wie ge­sagt, sehr sub­jek­tiv und soll nicht ar­ro­gant klin­gen. Auch ist es höch­stens ei­ne Mo­ment­auf­nah­me. Es gab üb­ri­gens min­de­stens zwei ganz in­ter­es­san­te Dis­kus­sio­nen – ei­ne (sehr emo­tio­nal) über die­sen Men­schen, der vom Is­lam zum Chri­sten­tum über­ge­tre­ten war und ei­ne an­de­re mit dem Bei­trag von Herrn Köpp­nick. Ge­ra­de die­se Dis­kus­si­on hat al­ler­dings ir­gend­wann mit­ten­drin auf­ge­hört. Ich hat­te in den letz­ten Wo­chen eher den Ein­druck, dass die Be­tei­li­gung dort sta­gniert.

    Da ich ge­ra­de da­bei bin: Et­li­che der Ar­ti­kel, die in Ih­rem Blog ste­hen, ha­ben ei­ne m. E. oft un­gleich hö­he­re Qua­li­tät.

  10. wun­dert euch das?
    Viel­leicht soll­tet ihr et­was ex­ak­ter ana­ly­sie­ren. Ei­ni­ge der Bei­trä­ge in clash sind der­art lang und aus­führ­lich, dass man sich Stun­den lang da­mit be­fas­sen müss­te. Es gilt, vor al­lem in der Blog­ge­rei un­ter der Vor­aus­set­zung, dass viel Kom­men­ta­re er­war­tet wer­den: in der Kür­ze liegt die Wür­ze.
    Wenn hin und wie­der ein Kom­men­ta­tor be­lei­dig­te Le­ber­wurst spielt, kommt nur noch schwei­gen­des Ab­wen­den. Kei­ne Klar­stel­lung – nix.
    big­ber­ta ge­ra­de du hasts drauf, lan­ge Bei­trä­ge zu po­sten
    Ist nur als freund­li­che An­re­gung ge­dacht :-))

  11. @neurotransmitter – Miss­ver­ständ­nis
    Sor­ry, aber über die Län­ge der Bei­trä­ge ha­be ich gar nichts ge­sagt. Ich bin auch kein Ver­fech­ter der The­se, dass Bei­trä­ge per se kurz sein müs­sen. Manch­mal ist es not­wen­dig, Sach­ver­hal­te in ei­ner ge­wis­sen Kom­ple­xi­tät dar­zu­stel­len.

    Um es bild­lich dar­zu­stel­len: Ich le­se lie­ber ei­nen et­was län­ge­ren, da­für aber fun­dier­ten Ar­ti­kel in der »ZEIT« als grob zu­sam­men­fas­sen­de All­ge­mein­plät­ze im »Fo­cus«. Um­ge­kehrt stimmt’s aber auch nicht im­mer: Nur weil ein Ar­ti­kel lang ist, muss er nicht gut sein.

  12. Ich noch mal:
    Pa­ge­rank: re­la­ti­viert die Aus­sa­ge­kraft von coun­tern, weil er ein Maß ist für die Ver­linkt­heit ei­ner Sei­te un­ter der An­nah­me: je bes­ser, de­sto ver­link­ter. Hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Pagerank
    Na­tür­lich soll man auch das nicht über­be­wer­ten, gibt es doch im Netz schon ei­ni­ge Ver­lin­kungs- und Zi­ter­kar­tel­le, die da­mit nur be­wie­sen ha­ben, daß sie wis­sen, wie’s funk­tio­niert.
    Lan­ge oder kur­ze Bei­trä­ge: die Län­ge wür­de ich nicht zum Dog­ma ma­chen, da ha­be ich dem Ver­gleich von Gre­gor nichts mehr hin­zu­zu­fü­gen.
    »Clash nicht re­üs­siert...« Ich fra­ge mich im­mer noch, ob man das so end­gül­tig sa­gen kann.
    Was nensch be­trifft: ich ha­be mich ge­ra­de an­ge­mel­det und war auch ge­ra­de da­bei, mal zu sich­ten. Schaun’ mer mal...
    Als letz­tes: dan­ke für das Lob. Aus Ih­rem Mund für mich wich­tig *blush*.

  13. Vor­läu­fig­keit – @bigberta
    Ja, mein (viel­leicht zu har­sches) Ur­teil ist na­tür­lich nur im Mo­ment gül­tig. Wie das ir­gend­wann ein­mal aus­sieht, weiss nie­mand.

    Ver­lin­kun­gen sind ja bei Blogs sehr wich­tig, aber wie Sie schrei­ben, kann man dar­aus im­mer noch nichts über Qua­li­tät aus­sa­gen. Man muss sich aber auch vor vor­ei­li­gen Um­kehr­schlüs­sen hü­ten.

    Nensch ist m. E. im­mer noch das be­ste deutsch­spra­chi­ge On­line­fo­rum – min­de­stens zeit­wei­se (wenn nicht ge­ra­de Streit herrscht). Das be­deu­tet al­ler­dings nicht, dass nicht Kor­rek­tu­ren zu noch bes­se­ren Er­geb­nis­sen (Dis­kus­sio­nen / Bei­trä­gen) füh­ren wür­de.

    Ei­gent­lich ist es fast un­zu­läs­sig, Clash mit Nensch zu ver­glei­chen, weil sie un­ter­schied­li­che Kon­zep­tio­nen ha­ben.

    PS: Lei­der wur­de bei Nensch im De­zem­ber ein Tool ent­wickelt, mit dem man sei­ne »Mit­glied­schaft« (d. h. sei­ne An­mel­dungs­mög­lich­keit) für im­mer be­en­den kann. Der rich­ti­ge Grund hier­für wur­de nie ge­nannt; es exi­stiert auch m. E. kei­ner. Das Tool hät­te höch­stens dann noch Sinn, wenn gleich­zei­tig al­le Beu­trä­ge / Kom­men­ta­re des Users ent­fernt wür­den. Das ge­schieht aber nicht. Scha­de ist nun, dass sich nach et­li­chen Que­re­len in den letz­ten Ta­gen ein um­strit­te­ner, aber (mei­nes Er­ach­tens nach) durch­aus in­ter­es­san­ter Teil­neh­mer bei den Ad­mins bat, die »Mit­glied­schaft« zu be­en­den. – Über­flüs­sig und be­dau­er­lich. (Und jetzt kom­me man mir nicht wie­der mit dem Vor­wurf-Vor­wurf.)

  14. Ja,
    die Zim­mers­leut, die kei­ne sind.
    Die ge­ben da (nensch) so­gar Schreib­an­lei­tun­gen, die den Impf­erfekt aus­sper­ren. Da sperr ich mich gleich aus, noch be­vor ich ein­tre­te *lacht.